Zum letzten Mal für dieses Jahr, darf ich an dieser Stelle nun voller Enthusiasmus schreiben: Hallo und herzlich Willkommen zu,, Was ist denn da im Outback los?‘‘.
So sieht dann ein gutes Barbie aus.. |
Dann starte ich auch direkt durch und beginne bei der letzten Woche. Montag und Dienstag fallen zwar nicht wirklich in die Kategorie Berichtens wert, doch nichts desto trotz werde ich euch einen kleinen Einblick verleihen. In diesen beiden Tagen wurden uns also kleinere Jobs von Norman zugeteilt, weil Mario sich immernoch auf seinem Kurzurlaub in Broome befand. Daniel hat somit ein bisschen mit Ziment hantiert und neue Chillies eingepflanzt, Max hat auch irgendetwas sinnvolles getan und ich durfte mit einem wasserspuckenden Besen die Solaranlage reinigen. Außerdem habe ich mit Max zusammen ein neues großes Gartenbeet angelegt, in das wir sogar eine großartige Bewässerungsanlage eingebaut haben. Dienstagmittag trudelte Mario dann auch mit den wichtigsten Gütern für die letzten Tage ein und die B-Well-Crew war wieder komplett. Den Rest der Woche verbrachten wir damit, ein unglaublich wiederstanzfähiges Unkraut am Top Camp zu entfernen, dass über der Oberfläche als stink normales Gras getarnt so vor sich hin wuchs, doch unter der Oberfläche mörderisch dicke und lange Wurzeln versteckt hatte, die wir nur durch jede Menge Wasser und vollen Körpereinsatz heraus bekamen. Zu Guter Letzt, habe ich am Freitag mit Max noch unser Gewächshaus auf Vordermann gebracht und jedes mögliche Schlangenversteck beseitigt.
Auf zum Starnd mit Hund und Co! |
Am Freitagabend, wurde das Wochenende wie mittlerweile üblich, mit einem Barbecue eingeleitet, bei dem uns ein anderer Norman, Paul und einer der Maler Gesellschaft leisteten! Es wurden uns also wieder viele Geschichten erzählt und dabei das ein oder andere Getränk genossen. Außerdem hat uns der andere Norman zugesichert, dass er seinen Sohn mobilisiert, der 20 ist und in Perth wohnt, damit er uns einen Abend mal das wirkliche australische Nachtleben zeigt. Das Gleiche hat uns dann noch der angehende Maler versprochen, der auch in Perth Zuhause ist und uns gerne mal zu sich einladen möchte! Der nächste Besuch in Western Australias Hauptstadt, hat also die besten Voraussetzungen für ein echtes Highlight!
Ja, man darf auch mal neidisch sein! |
Himmlisch. |
Schmakofatz |
Dora, Daniel und ich beim Glück sammeln! |
Damit wären wir auch schon beim Samstagabend angekommen, an dem wir einen( von Daniel schon lange geforderten) Ausflug zum Strand der Pearlfarm unternommen haben und dort nach einer kurzen Runde Angeln, die nur für Daniel erfolgreich ausging, ein Lagerfeuer entfachen ließen, unser selbst gemachtes Stockbrot genossen und auf eingeborenen Art, Fisch und Krebse im bzw. über dem Feuer garen ließen. Nachdem wir unsere Sicherheitsanlage in Form von Dora und Axel ein paar Mal beim Aufheulen beobachtet und mit Wonne fertig geschmaust hatten, war es auch an der Zeit sich den einmalige klaren Sternenhimmel zu Gemüte zu führen! Neben den etlichen Sternschnuppen die über den Himmel rauschten, leuchtete auf einmal in ca. 15 Kilometer Ferne über dem Meer eine rote Kugel auf. Unsere erste Eingebung war der Notruf in Form von einer Leuchtpistole. Nachdem dann auch der Zweite Schuss und damit das zweite Leuchten zu beobachten war, gab es nur noch wenig Zweifel daran. Doch ohne Handyempfang und jegliche Möglichkeit von Kommunikation zur Polizei oder Außenwelt konnten wir leider nicht mehr tun, also Zuhaue Norman und Mario davon zu berichten. Unsere Ahnung bestätigte sich auch, als Norman erzählte das gestern Nacht, Leute auf dem Meer gerettet wurden, denen unglücklicher Weise das Benzin ausgegangen ist. Doch nun zurück zum aufregenden Ende unseres Abends. Als wir um ca. 1 Uhr genug Glück in Form von Sternschnuppen gesammelt hatten und die aus Sand bestehende Matratze im Rücken doch etwas hart wurde, machten wir uns auf den Heimweg. Bis zur Hälfte lief die Fahrt auch ohne größere Komplikationen ab, doch irgendwo im Nirgendwo hatte unser linker Vorderreifen, der sich schon bei der Abfahrt nicht von seiner besten Seite gezeigt hatte, keinen Bock mehr weiter zu rollen und hat sich gedacht :,, Puhh Die Luft ist echt raus Jungs‘‘! Es war also mal wieder Zeit den Mechaniker rauszulassen und so machten wir uns daran den Reifen mit einer fast leeren Taschenlampe und einem Handylicht bewaffnet zu wechseln! Das ging dann auch eher holprig über die Bühne, da Mario die Muttern extra premium fest gezogen hatte und wir etwas mit den Händen buddeln mussten, damit der neue Reifen auch seinen Platz findet. Wir haben es dennoch nach Hause geschafft, ein aufregendes Abenteuer mehr bewältigt und im Reifenwechseln macht uns so schnell auch keiner mehr etwas vor!
Gestern und heute haben wir dann noch ein neues Fundament für eine kommende Community-Küche errichtet und sonst sind wir noch als Putzteufel unterwegs damit sich auch alles von seiner besten Seite präsentiert, wenn wir hier am Donnerstag oder Freitag davon düsen und die nachfolgenden Freiwilligen in B-Well zum Landeanflug ansetzen!
Als kleines Extra, damit ihr euch auch mal etwas in mein Leben hier reinversetzen könnte und später nicht die Fragen aufkommen was ich denn so den lieben langen Tag getrieben habe, versuche ich das jetzt kurz, knapp und anschaulich niederzuschreiben.
6-6:30 Wecker klingeln, Ein umwerfendes Frühstück mit der Auswahl zwischen Müsli und Toast und der mittlerweile doch echt nicht mehr spannenden Fernsehmorgenshow Sunrise!
7-9:30 Erster Arbeitsblog mit all den Arbeiten, die einem den Schweiß ins Gesicht treiben, da die Temperatur noch bei angenehmen 32-34 Grad liegt und dies die kühlste Zeit des Tages ist!
9:30-10:00 Kleine Pause auch Smoka genannt, weil der gute australische Arbeiter dort zur Zigarette und einem Kaffee greift! Bei uns hieß es eher Kekse und Tee wobei die Kekse in der Mangozeit weichen mussten.
10-12 Zweiter Arbeitsblog, mehr gibt das auch nicht hinzuzufügen.
12-13 Mittagessen und weil hier immer der Fernseher läuft unsere Lieblingssendung Ellen, die so ist wie TV Total nur auf Englisch und mit Ellen anstatt von Stefan Raab, ja wer hätte das erwartet?!
13-15 Letzter Arbeitsblog, der genau so zäh ist wie die 7-8 Stunde in der Schule, doch auch Spaß machen kann wenn man die Schulstd mag, bzw. eine ganz nette, entspannte oder anspruchsvolle Aufgabe hat, zumal es ab 2 Uhr auch wieder etwas kühler wird und die ein oder andere frische 34 Grad Brise vorbeischaut.
15-Gute Nacht Freizeit, Duschen, Abendbrot, Schlangen auf dem Klo beobachten, Schlafen gehen, der übliche Kram eben!
So damit wäre ich auch schon fast beim Ende angekommen, ich hoffe mein Blog hat euch bis zu diesem Zeitpunkt wenigstens einen kleinen Einblick in mein Leben hier vermittelt, den ein oder anderen Schmunzler beschert oder wenigstens mal vom Alltag abgelenkt!
Als krönenden Abschluss, möchte ich mich an dieser Stelle noch mehr als nur herzlich bei allen bedanken, die dieses einmalige Erlebnis mit ihrer monatlichen Spende für mich möglich machen und wünsche euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, dass ihr euch bestimmt mehr als verdient habt!
Ja dann Frohes Fest und nen Guten Rutsch ins neue Jahr!
Ihr lest mich nächstes Jahr!
Mr.Outback
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