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Montag, 6. Dezember 2010

Haarfrei!

So liebe Leute, hier kommt auch schon der nächste und wohl vorletzte Blogeintrag dieses Jahres, mit den brand heißesten News frisch aus dem Busch!
Zunächst eine vielleicht für manche traurige und wiederrum für andere, dabei besonders für mich, befreiende Nachricht. Wie schon angekündigt habe ich am 1.12 meinen Rasierer aus seinem verstaubten Loch gekramt und mich wieder 10 Jahre jünger werden lassen! In den ersten Tagen, war mein Spiegelbild zwar sehr ungewohnt und jung aber mittlerweile weiß ich es doch wieder sehr zu schätzen sein eigenes Kinn zu sehen! Es wurde natürlich alles bildlich festgehalten und die unzensierten Fotos könnt ihr hier ja auch bewundern.
Achterbahn...
Nun zu unserem Arbeitsprogramm der letzten Woche. Eigentlich sollte unser kleiner Arbeitsausflug in Beagle Bay nur von Montag bis Dienstag andauern, doch weil  der Buschmann Mario sich zur Zeit eine kleine Auszeit vom Busch ( schon merkwürdig!) in Broome genehmigt und unsere Unterstützung dort sehr willkommen war, halfen wir dort die volle Woche. Beagle Bay ist ein kleines Dörfchen nicht weit von hier in dem die Regierung im Moment aus alt neu macht undviele der alten Häuser der Aboriginies renoviert und dabei haben wir so gut es ging geholfen. Da wir jedoch keine gelernten Zimmermänner, Klempner oder irgednetwas anderes hilfreiches sind, waren also wieder mehr die einfachen Jobs, wie z.B. Küchen auspacken und in Wohnungen bringen, Bauschutt entfernen, Fenster ausliefern, Wäsche spinnen aufbauen etc für uns reserviert… Auch wenn es also nicht immer die anspruchsvollsten Aufgaben waren, die uns anvertraut wurden, war es doch eine wirklich angenehme Abwechslung zum B-Well Alltag , Dazu kommt auch noch, dass wir kleine Extras genießen durften zu denen gehörten, eine neues Auto fahren dessen Radio wirklich funktioniert, Kontakt zu relativ vielen verschiedenen Menschen und eine einmalige Bezahlung in Eis und Cola!! Noch zu erwähnen ist vielleicht, dass wir den Großteil unserer Zeit in Beagle Bay mit dem alten DreiZahnJohn verbringen durften, der noch ganze 3 Zähne in seinem Mund hat, wer hätte das bei diesem Namen angenommen und laut Paul in seiner Jugend etwas zu viel Benzin geschnüffelt hat, was nach 5 Minuten Kontakt auch garnicht mehr groß hinterfragt wird, so verwirrt wie John daher kam. Doch John war durch und durch nett und auch wenn wir ohne seinen Hund nirgends hinfahren durften, dem doch leider egal war wer und in welcher Lautstärke nach ihm rief war auch die Zeit mit John voll ok. Mittwochabend, stand dann mal wieder etwas Sport auf dem programm und zwar haben wir bei Paul auf dem Basketballplatz 4 gegen 4 gespielt. Die Australier haben zwar das erste Spiel klar und das Zweite knapp gegen die deutsche Fraktion gewonnen aber dafür das Basketball nicht ganz so unser Sport ist und Paul mit seinen 105 Kilo auch wie ein Bulldozer über den Platz rollt, haben wir uns doch ganz gut verkauft.
Noch alle am leben!
Am Freitagabend sollt dann ein Cricketmatch  gegen die Locals mit anschließendem Barbecue stattfinden. Da sich jedoch alle Arbeiter schon in ihre Häuser verzogen hatten, als Max und Paul von ihrem Kurztrip aus Broome mit dem benötigten Cricketset und dem Barbecue wiederkamen, wurde das Ganze zu einem Grillen bei den Arbeitern umdisponiert. Weil Pauls Auto doch bis zum Rand mit Bier, Cricketsets und Barbecues gefüllt war, wurden wir für die zehn Minuten Fahrt zu dem 15 Häuser Dörfchen der Arbeiter im Anhänger verstaut. Es hat sich dann auch so angefühlt, als wären wir gut verstaute Ladung, da Paul mit 80 km/h über die staubige Hügelpiste gesaust ist und wir alle paar Sekunden zwischen absoluter Panik und riesigem Spaß hin und her gesprungen sind! Wor sind auch alle heil gelandet, was es also nur zu einem großen hügeligen Spaß gemacht hat.
Bei den Arbeitern angekommen, war es auch die ersten Stunden wirklich amüsant, da wir wie vollständige Mitglieder behandelt wurden, jeder direkt zum Bier gegriffen hat und eine lustige Geschichte nach der nächsten in die Rund geworfen wurde! Das Essen war dann auch vom Feinsten, da von Obstsalat über normalen Salat bis zu Bratwurst alles auf der Speisekarte stand. Doch als sich der ein oder andere Gast dann langsam auf ins Bett gemacht hat und unser Fahrer immer betrunkener und unhöflicher wurde, war es nicht mehr so der Hammer und endete darin, dass ich uns nicht unbedingt legal nach Hause kutschieren durfte.
Der gepiercte Hai, Teil 3
Paul hat sich jedoch am nächsten Tag direkt nach uns erkundigt und uns wie versprochen dann am Sonntag zu unserem letzten großen Angelausflug aufs Meer mitgenommen. Daniel und ich hatten dafür am Samstag noch Krebsjäger gespielt, damit der richtige Köder uns genau wie beim letzten Mal die dicken Dinger ins Boot und die Kühltruhe bringt! Gesagt getan, nachdem wir am Anfang etwas Ziellos, auf dem indische Ozean umher geschippert sind, dass Meer etwas aufgebrauster als normalerweise war und ich dachte jeden Moment dem Meer zu zeigen was es heute zum Mittag gab, hatten wir doch dann nach ein paar mittelmäßigen Fängen gegen Abend genau die richtige Stelle gefunden. Das Meer und mein Magen hatten sich auch wieder beruhig und so konnten wir noch 4-5 wirkliche Brummer ins Boot ziehen was Mario wohl mehr als nur ein bisschen freuen wird! An der besagten glücklichen Stelle, gab es doch auch Brummer die wir ganz und garnicht in unserem Boot haben wollten, da öfters mal ein Hai am Haken zappelte und den Haken einfach nicht ausspucken mochte. Einer der Haie fand den Geschmack des Hakens sogar so allerliebst, dass er mit schon einem silbernen Piercing in der Lippe nochmal anbiss und sich so ein zweites zugelegt hat. Auch ich hatte dann noch so eine freudige Hai Begegnung, nachdem etwas bei mir angebissen hatte und ich wie gewöhnlich mit vollen Elan meine Schnur nach oben zog um zu sehen was es denn morgen leckeres gibt, jedoch nur einen verbogenen Angelhaken zum Vorschein kam und ich einen menschengroßen Schatten gemächlich unter dem Boot verschwinden sah! Doch damit noch nicht genug Nervenkitzel! Als die Sonne sich langsam auf den Weg nach Deutschland machte und wir uns auch auf den Heimweg begeben wollten, sprang der Motor des Bootes doch leider nicht mehr an, was schon mehr als uncool so mitten auf dem Meer ist. Doch nach dem dreißigsten Versuch war auch unser Bootmotor gnädig und wir durften nach Hause.
Charm pur
Ab Morgen ist die Legende dann auch wieder im Land und wir versuchen uns für die letzten 2 Wochen nochmal von unserer eifrigsten und kühlsten Seite zu zeigen, bevor wir den Mosquitoes, Fliegen, Schlangen und allem was hier noch sein Unwesen treibt den Rücken zukehren! Das war es auch schon wieder für diese Woche mit Goodbye Deutschland, ich hoffe es hat euch gefallen, einen schönen Nikolaus, auch wenn er meinen Schuh hier draußen leider vergessen hat und lasst euch nicht von den andauernden Schneestürmen ärgern!






Ohne Pornobalken , zurück aus den 80zigern!
chrissi   

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