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Dienstag, 28. September 2010

Gekocht im Outback!

Hier bin ich wieder, life und exklusiv nur für meine Fans aus dem wunderbaren Westen mit dem noch andauernden Winterdepressionswetter! So viel kann ich zu diesem Zeitpunkt schon mal vorwegnehmen, auch wenn man hier oft vergebens auf Wolkensuche geht, ist das Wetter hier nicht unbedingt immer ein Genuss, aber dazu später mehr.
Fangen wir erstmal mit dem beschaulichen Wochenende an. Es ging mit einem Überraschungsbesuch von Evelin los, die gleich 2 ihrer Töchter plus Enkel im Gepäck hatte! Es war einfach klasse mal wieder zu sehen , dass es auch noch andere Menschen als Mario und Norman gibt! Vielleicht war auch das der Grund, warum wir Evelin und ihre Töchter gleich mit Fragen bombardiert haben. Man muss die Chance halt nutzen Englisch ohne den guten Alkoholakzent von Norman und Mario in den Abendstunden zu hören!(Kleiner Spaß!)
Der Rest des Wochenendes war dann aber eher ruhig, bis auf eine Poolsession mit Daniel, nachdem wir den Pool gereinigt hatten. Eigentlich nichts Besonderes, aber wenn man zuerst 3000 Badewannen voll Wasser mit einem kleinen Wassereimer aus dem Pool rausschöpfen und dann mit einem Handtuch und einem Schwamm sich den Sand und die Blätter vornimmt, fühlt man sich schon wie ein König , wenn man sich danach Kopfüber ins Vergnügen schmeißen kann.
Außerdem habe ich mir dann noch Daniels Computer vorgeknüpft und meinen Musikvorrat mal ein bisschen aufgefrischt. Über das davor abgelaufene Monopolyspiel werde ich jetzt keinen großen Bericht schreiben und lasse euch ein bisschen Raum für Vermutungen wie es wohl gelaufen ist. Ich denke ich werde in Zukunft einfach mal die Spielfigur wechseln, der Hund bringt anscheinend nicht so viel Glück, wenn man gerne Häuser baut.
Jacke hat das Wetter am Samstag einfach klasse beschrieben, als er gesagt hat, das es sich im Sommer so anfühlt, als hätte man einfach 4 Heizlüfter auf voller Pulle um sich herum stehen! Am Sonntag gab es dann auch direkt eine kleine Kostprobe mit lächerlichen 37 Grad im Schatten, wenn man überlegt, dass es bis zu 47 Grad werden kann! Aber ich muss sagen das Jacke absolut Recht hat, auch wenn es dann am Sonntag wohl eher kleine Heizlüfter waren!
Zum Abschluss des Wochenendes, hatte David, der Mann von einer von Evelins Töchtern noch einen Donkie ( = wilder Outback-Esel ) geschossen und einfach mal so nebenbei ein Bein mit ins Haus geschleppt und es in mundgerechte Happen für den Frezzer geschnitten. Das war uns dann auch mal wieder ein Foto wert.
Ja so viel zu dem Wochenende und jetzt mehr zu Montag und Dienstag. Montagmorgen ging es los zu Marios Lieblingsort, der Müllhalde oder auch Hardwarestore genannt, da man dort natürlich immer die absoluten Schnäppchen absahnt! Ist ja auch kein Wunder, kostet ja nichts…
Mario konnte sich also mal so richtig austoben und so kamen wir mit 20 Eisenstangen, einem kaputten Akkuschrauber und einem dreckigen Waschbecken zum unglaublichen luxus Preis von 0 Doller nach Hause. Die Eisenstangen sahen leider auch nach Mülldeponie aus, hatten also ihre beste Zeit auch schon hinter sich und so mussten wir das ganze also richten, was garnicht so einfach war, da die Sonne unser Schnäppchen auf mindestens 50 Grad aufgewärmt hatte. Aber nachdem auch das geschafft war, halfen wir Max und Norman die schon kräftig dabei waren, den Baum neben bzw. über unserem Haus zu fällen, da der gute Grüne Freund unsere Küche etwas angehoben hatte. Es ging dann auch dem ganzen Tag mit Ästen ab sägen und Bäumen fällen weiter, da sich dort die ganzen gemeinen Mosquitoes verstecken.
Heute wurde die Anti-Mosquitoe-Organisation dann direkt wieder angefordert, d.h. es wurde heute Vormittag wieder ordentlich gesägt und gerissen, weil heute noch gemeine Schlingpflanzen dazu kamen, die hier den ein oder anderen Baum unter ihrer Gewalt haben.
Am Abend wollte Mario dann noch einen unserer Ästeberge verbrennen, was in einem kleinen Buschfeuer ausgeartet ist. Ich darf jedoch jetzt Entwarnung geben da alles wieder unter Kontrolle ist!
Der Tagesabschluss fiel dann noch mit Lilli, die Engländerin, die ich schon mal ganz sporadisch erwähnt hatte, die heute zu uns gestoßen ist und demnächst auch gegen die Hitze und die Mosquitoes kämpfen wird.
Das war es leider auch schon wieder, aber bitte nicht zu traurig sein, dann es geht ja bald weiter!
( Ich hoffe für alle die sich beschwert haben, waren das genug Absätze;))

Dienstag, 21. September 2010

Malermeister!





Hier geht es schon weiter mit den neusten News von dem wohl kleinsten Kontinent der Welt. Am Freitag starteten wir also die Mission Badezimmer! Wir versuchten also die 2 Badezimmer, die bisher immer im gemütlichen Blau-Rost geglänzt haben in eine Beige-Ocker farbige Oase zu verwandeln. Doch erst musste das ganze vernünftig präpariert werden, damit der Rost nicht schneller aus dem Urlaub wiederkommt als uns allen lieb ist! Wir schnappten uns also Drahtbürste und Sandpapier und schmirgelten die Türen und Wände was das Zeug hält! Nach dem diese Hürde genommen war, kamen dann auch endlich Pinsel und Farbe zu Einsatz und das große Gestreiche ging los! Doch leider wurde uns dann schnell bewusst das Waschbecken, Toilette und die Ecken jeder Tür doch unangenehmere Weggefährten sind als erwartet. Nach dem dritten Anstrich den es heute morgen gab, lässt sich das Blau jedoch auch nicht mehr erahnen und die Aufgabe ist so gut wie vollendet. Neue Hingucker gibt es natürlich auch wie ein passend zum Rest, gestrichenes Brett hinter dem Klopapierhalter, den sogar Tine Witler loben würde! Zu guter Letzt muss jetzt nur noch der kleinste Pinsel seinen Job erfüllen und die Kanten der Tür nachgezogen werden! Das Wochenende war mehr oder weniger ereignislos, da bis auf eine riesen Monopolyschlacht am Sonntag, die Max nach großen Aufwand für sich entscheiden konnte und das erneute Auffüllen des Kühlschranks mit dem besten des Meeres, nicht viel mehr passiert ist. Leider muss ich jedoch noch erwähnen , dass Max und Daniel am Samstag ihren großen Tag hatte und beide mindestens einen Fisch beim Angeln gefangen haben! Bei mir war eher tote Hose bis auf einen großen Krebs der meine ganze Beute weggefuttert hat und deswegen fast bis an Land gezogen wurde. Aber es gibt ja noch den ein oder anderen Versuch! Nachdem wir also gestern uns von Kopf bis Fuß mit Farbe voll gesaut habe die immer noch in meinen Harren klebt, rief Daniel gestern nachdem wir mit dem Abendessen fertig waren,, SNAKE!``. Norman machte sich also gemächlich von seinem Karavan auf den Weg zu Daniel um die Schlange genauer unter die Lupe zu nehmen. Es wurde also wieder die Frage in den Raum geworfen, ob es nur eine Python ist oder doch eine King-Brown. Zum Glück wurde die Schlange dann als eine Python identifiziert, die wir höchst wahrscheinlich schon aus unserer Toilette kennen! Auch wenn es jetzt nicht um Leben und Tod war das ganze jedoch wieder ein Foto und diesen kleinen Aufreger wert! Heute wurden wir drei dann aufgesplittet und jeder hatte seine eigene kleine Aufgabe! Daniel arbeitete wieder in seinem Terrain dem Gemüsegarten, Max hatte die glorreiche Aufgabe die Fläche um unseren kleinen Funkturm für das Telefon und das Internet frei von Gras und Sträuchern zu machen und ich durfte zum Schutz der Mangos, die wahrscheinlich im Oktober reif sein werden, bis in die Baumkronen klettern um schwarze Plastikbeutel über die Mangos zu ziehen! Es sieht zwar jetzt aus als hätten wir 3 Plastikbäume im Garten stehen doch dafür snacken die Vögel und Insekten nicht alles weg bevor wir die Mangos endlich essen können. Morgen kommt Mario dann auch aus Broome wieder, der nämlich wegen großen Rückenproblemen sich das Wochenende erstmal eine Auszeit genehmigt hat und heute dem Arzt einen Besuch abgestattet hat. Er bringt dann auch direkt jemanden neues mit und zwar eine 31 Jahre alte Briten, die erstmal nur für eine Nacht bleibt und sich dann genauer überlegt ob sie denn auch hier bei uns im Nirgendwo als Freiwillige dem absoluten Überlebensprogramm zu unterziehen. Also mal schauen was in nächster Zeit an Gefahren und Veränderungen auf uns zukommen werden, ich bin gespannt! Bis dahin beste Grüße nach Deutschland und das frostige Herbstwetter! Hier ist es jedoch im Moment auch nicht immer angenehm, da 34 Grad im Schatten die Arbeit nicht gerade zum größten Vergnügen machen!
Bis demnächst!
chrissi 

Donnerstag, 16. September 2010

Zäune, Steine und ein Haufen Blätter

Nach dem Touristenwochende folgte diese Woche leider wieder der ganz normale Arbeitsalltag! Am Montag ging es los mit Blättern so weit das Auge reicht und jeder Aufgabe die man sich dazu ausmalen kann. Vormittags haben Max und ich ca. das ist wirklich kaum übertrieben, 50 kleine Haufen Blätter auf einen noch viel größeren Blätterhaufen gepackt. Nach dieser psychisch total fordernen Aufgabe, ging es dann am Nachmittag mit den komischen Dingern die an Bäumen hängen auch weiter. Es mussten Blätter hier in unserem kleinen Camp zusammen gehakt werden, damit das nächste große Buschfeuer, das es ganz bestimmt geben wird, nicht alles verkohlt was es zu fassen bekommt. Als das geschafft war, durften wir dann  zur großen Freude, die Blätter selber verbrennen was eine wirklich willkommende Abwechslung war. Der kleine Lichtblick am diesem blättrigen Tag, waren die ganzen Mangobäume die wir entdeckt haben und welche ihre Früchte wahrscheinlich noch in diesem Jahr abwerfen loswerden wollen. Dann kam auch schon der Steindienstag! Der Platz der Solaranlage, die uns hier mit der nötigen Power für unsere warme Dusche versorgt, musste gereinigt werden. D.h. wir mussten Steine haken, aufsammeln, wegbringen und sie mit der Zeit immer weniger mögen! Als wir am Ende dieses unglaublich steinigen Weges angekommen waren, ist etwas unglaubliches passiert, es hat nämlich zum ersten Mal seitdem wir in Broome und Umgebung bin geregnet! Der Wettergott hatte auch weiter etwas für uns übrig und hat uns so viel Wind beschert wie er gerade noch vorrätig hatte! Das pustet so gut wie alle Mücken weg, lässt einen in der Nacht nicht vor Hitze wegschmelzen und kühlt auch tagsüber besser als erwartet! Der Clou ist, dass Norman heute mit den super News kam, dass es noch viel stürmischer in den nächsten Tagen werden soll, was uns natürlich verdammt gut gefällt, wobei wir die Cyclon-Season noch garnicht erreicht haben. Gestern und heute haben wir dann ganz Banana-Well im windrausch eingezäunt! Es wurden natürlich auch Tore aufgestellt, damit die wirklich wichtigen Leute noch die Chance haben uns zu besuchen und wir auch noch ohne Schaden nach draußen kommen. Das dazugehörige Buddeln brachte auch den ein oder anderen Witz mit sich, da ein von uns gerne mal in einem der gegrabene Löcher zur Hälfte verschwunden ist! Als dann die Stacheldraht-Zeit erreicht war, hatten wir jedoch unsere liebe Not unsere Kleidung und Handschuhe heil zu halten. Nicht nur weil das nicht funktioniert hat, werden wir nochmal mit den Stacheldrahtzaun Erfinder sprechen was der ,,Scheiß‘‘ denn soll!  Heute hatten wir dann zur Abwechslung mal etwas früher Schluss, was Max und ich direkt dazu genutzt haben und etwas Sport zu treiben. 100 Meter von B-Well entfernt,  fängt nämlich fast so etwas wie der Strand an, da das Gebiet alle 2-3 Wochen mal überschwemmt wird. Wir hatten also ca 1 Kilometer Strand ohne Meer und dem ein oder anderen verirrten Baum in alle Richtungen Platz um unsere Fußball Moves zu zeigen und den neunen AFL Ball so weit zu kicken wie es nur geht. Auc ohne Autogramm hungrige Zuschauer war das also ein voller Erfolg. So weit zu den letzten Tagen! Einen sonnigen Gruß von hier ins verregnete Deutschland! :)

Sonntag, 12. September 2010

Die Wale, Strände und Muscheln

Vorgesternmorgen machten wir uns also mit voller Vorfreude darauf los, die Könige der Meere und ihre Strände mal genauer unter die Lupe zu nehmen! Doch erst mussten wir uns mit den wohl schlaglochreichsten Straßen Australiens rumschlagen (aber dazu später mehr). Wir brachen also morgens um 8 auf und kamen dann um 9 am One Arm Point, die südlichste Spitze unseres kleinen Zipfels an. Nach gefühlten 10 sec und 100000 Fotos, ging es dann aber auch schon weiter zu einem Freiluftaquarium+Zucht. Wo wir uns erstmal hautnah über Meeresschildkröten, Clownsfische,Barramundis und viele mehr informieren konnten. Also nächste Station, bevor es kleine Pause zum snacken gab, besuchten wir Evelins Nichte in ihrem Camping Park in der Nähe des One Arm Point. Nach einer kurzen aber knackigen Führung über den Platz, bei der mein Mund bei jedem Strand ein bisschen mehr nach unten geklappt ist! Es gab auch einen so genannten squeezy Beach, bei dem der Sand so fein ist, dass er beim durchlaufen quietsche soll. Es kommt einem also so vor, als hätte da jemand ein bisschen viel Puderzucker verloren. Nachdem wir also auch den Puderzucker hinter uns gelassen hatten, machten wir eine kleine Pause am vielleicht am meisten ausgezeichneten Campingplatz in Western Australia. Als wir da also so saßen, unter einem kleinen Unterstand auf einer Klippe 40 m über dem indischen Ozean und die Aussicht genossen, blieb mir fast der letzte Sandwichhappen im Hals stecken, als ein Buckelwaal vielleicht 1-2 Kilometer von uns entfernt aus dem Wasser aufstieg, um dann mit einem riesigen Platscher wieder abzutauchen. Ich weiß nicht ob sie wusste, dass wir gerade etwas von ihrer Performence überwältigt waren oder ob sie es nur aus Spaß gemacht hat, aber als kleine Zugabe, hat sie uns dann noch einen kleinen Gruß mit ihrer Schwanzflosse gegrüßt. Der Tag war dann also schon ein voller Erfolg, auch wenn wir an dem eigentlichen Ort, wo wir die Wale sehen sollten, unsere letzte Station an diesem Tag, ein Freund von Mario und Evelin, der die Buckelwalkühe und ihre Kälber beobachtet, keine mehr gesehen haben. Außerdem wurde unser Auto auch noch etwas zerstört, als Mario ohne Rücksicht auf Verluste jedes Schlagloch und jeden Brocken den er im roten Sand finden konnte mitnahm. Der Schaden hielt sich jedoch in Grenzen, so dass wir sicher wieder nach Hause kamen. Davor mussten wir jedoch noch den Hausstrand von dem Freund von M+E ausprobieren, da er geschützt von 40 m hohen Klippen in einer kleinen Bucht war und wirklich nicht jeder die Gelegenheit bekommt dort eine Runde zu plantschen. Sogar Mario hat sich da nicht lange bitten lassen und hat sich eine kleine Erfrischung gegönnt. Die angekündigten Krokodile und Haie hatten am diesem Tag zu unserer Freude wohl auch etwas anderes zu tun. Auf dem Nachhauseweg gab es dann bis auf ein Kamel das sich auf der Straße gewälzt hat und ein paar schwarze Störche auch keine großen Ereignisse mehr. Am nächsten Morgen ging es doch dann schon wieder weiter, wir gingen nämlich Muscheln sammeln. Wir zogen also zu 4t durchs Watt und gruben tief in dem Sand und in den Steinen um eine Muscheln nach der anderen in unserem Sack zu versenken. Drei von denen waren so groß wie ein halber Fußball und der Rest bestand hauptsächlich aus den Muscheln, die die berühmten weißen perlen in ihrem Bauch herstellen. Mit zu viel Wasser in den Schuhen aber ein prall gefüllten Muschelsack ging es dann zufrieden wieder nach Hause, auch wenn wir mal wieder zu früh aufstehen mussten, aber das war es wert. Nach dem kochen der Muscheln, hab ich dann noch festgestellt, dass Muscheln nicht so mein Ding sind, ich mich glücklicher Weise aber an Fischen und Krebsen satt essen kann. Der Rest des Tages bestand dann hauptsächlich aus ganz harten chillen, was auch mal ganz gut getan hat. Heute wurde das Ausruhen mit kleinen Arbeitsunterbrechungen dann noch fortgesetzt. Das Tageshighlight bestand dann in einer kleinen Runde Schießunterricht auf Dosen, bei dem Mann von einer von Evelins Töchtern. Nach dem Wahnsinns Wochenende, muss jetzt hier aber auch mal Schluss sein. Die nächste Ausgabe von ChriKu Downunder folgt sehr bald. Bis demnächst
chrissi            

Dienstag, 7. September 2010

Der Sommer hat begonnen!

Kleiner Stop! Für den fantastischen Sonnenaufgang!
Max und Norman mit den gigantischen Krebsen!
Schnapschuss vonn dem kleinen Wadenbeißer.
In dieser gemütlichen Küche wird Abends zusammen geschlemmt!
Wir haben nun fast die zweite Wochen erfolgreich hinter uns gebracht und leben uns immer besser in den West-Kymberlys ein! Erst gestern, kam Norman der mittlerweile nur noch mit prof. angesprochen werden möchte weil er einfach immer einen guten Tipp parat hat, aber dazu später mehr, mit einem Bluetounghlizzard angelaufen, den er so nebenbei beim reifenstapeln gefunden hatt. Das ist so eine Unterarm große Echse mit, wer hätte das erwartet, einer blauen Zunge! Kurz nachdem er diese schwangere Weibachen gefangen hatte, kam er dann auch mit dem dazu gehörigen Liebhaber, der nur halb so dick und deswegen auch doppelt so schnell war, an. Als wenn das nicht schon genug des Guten gewesen wäre, versteckte sich dann noch eine schlanke und ca. 80 cm lange braune Schlange in einem der Reifen. Die alles entscheiden Frage war dann nur noch, ist es die King-Brown , die gefährlichste Schlange in Australien oder nur eine Baum-Schlange. Die Frage ist bis heute nicht geklärt, da wir noch alle putz munter hier rumlaufen und das Erlebnis uns vollkommen ausreicht! Am Abend kamen dann Mario und Evelin wieder, die über das Wochenende in Broome waren, ein paar Angelegenheiten klären und brachten von Spielen über Gitarren und neuer Abeitskleidung, einen Haufen Dinge mit sich die das Leben hier leichter machen. Keine der Gitarren war gestimmt oder hatte neue Seiten drauf, aber Evelin hat auch daran gedacht und so wurde auch direkt eine Gitarre neue präpariert! Zum Tagesabschluss, kam es dann zum alles entscheiden Monopoly Duell zwischen Australien ( Norman) und Deutschland( Max, Ich). Deutschland musste leider schon früh die Segel streichen, aber der Spaß ist dennoch nicht auf der Strecke geblieben.
Nach der großen Blamage von gestern, ging es dann heute morgen schon früh weiter, weil der Wecker uns schon um 5 aus den Betten katapultiert hat und es an den Creek ging um das Fischnetz abzuchecken und die Krebspötte zu kontrollieren. Als kleines Schmankerl an der ganzen Geschichte, ging dann pünktlich um 10 vor 6 die Sonne über dem indischen Ozean auf und wir hatten uns Plätze in der ersten Reihe reserviert. Die Netze waren dann glücklicher Weise auch gut gefüllt und neben einem Hai gab es jede Menge Barramundi, um die sich hier beim Angeln bzw. Fischen alles dreht! Wir haben also für die nächsten 2-3 Wochen Fisch in Hülle und Fülle!
Heute Nachmittag haben wir dann noch das Dach unserer Küche und unseres Wohnzimmers isoliert und versucht ein neues Willkommenschild für unser Mosquito-paradies zu kreieren.
Die nächste große Erfahrung wartet dann wohl am Wochenende auf uns, an dem wir entweder zu einem Ort nicht so weit von hier entfernt fahren, an dem man echt Wale beobachten kann, oder wir graben unsere Schatzsucher Qualitäten aus und suchen nach Perlenmuscheln, da gerade die große Ebbe vor der Tür steht. Es wird also wieer mal Spannend. Ganz nebenbei gibt es hier übrigens keien wirklichen Frühling, d.h. es gab einen schnellen Wechsel von dem angenehmen 28-20 Grad Winter zu dem schwülen 30-40 Grad Sommer!

Freuen sie sich schon auf die nächste Ausgabe , von kuschelig in Broome! Bis dahin alles Gute nach Deutschland!
Fotos kommen natürlich noch nach!

Freitag, 3. September 2010

Die ersten 7 Tage!

Also die ersten 7 arbeitsintensiven Tage sind überstanden und wenn ich das gerade richtig sehe, sind noch alle Starter im Rennen! Von Fischengehen, über einen großen Berg Gartenarbeit und häusliche Reparaturen bzw. Restaurationen , bis zum abendlichen Spülmaschinenersatz haben wir hier in einer Woche schon ziemlich viele Hürden hinter uns gebracht. Das zeigt jedoch auch nur, wie viele Hürden noch vor uns liegen. Aber langsam fangen wir hier auch an wie ein gutes Team zu funktionieren und die kleinen Witze lassen sich bei der Arbeit schon immer öfter beobachten, was ich mehr als nur willkommen finde!
Heute morgen, wollten wir also Körbe in den Creek setzen um uns dann morgen hoffentlich ein paar riesige Krebse abholn zu können. Das erste Problem tauchte dann jedoch erst mal auf als die Leine eines Korbes ganz gefehlt hat. Zwei von uns, Max musste sowieso Zuhause bleiben, weil er bei Schnik-Schnak-Schnuk verloren hat, was wir hier immer bei dreier Entscheidungen spielen. Naja weiter im Text! Zwei von uns mussten also zurück und einer sollte bleiben, Normen( Mario ist gerade auf einem kurz Urlaub in Broome und war gar nicht da) und Daniel sind also zurück und haben neue Leine geholt, in der Zeit hab ich mich darauf konzentriert nicht als Spiegelei zu enden, weil die Sonne auch morgens um 10 schon unbarmherzig niederbrennt! Als die beiden dann nach gefühlten 2 std wieder da waren( 40 min ca.) hatten sie als kleine Überraschung noch die Handleinen mitgebracht und wir versuchten noch ein paar Fische zu fangen. Anstatt einen Fisch zu fangen( es war fast unmöglich aufgrund des starken Niedrigwassers) hab ich meine Handleine aber leider in den Creek geworfen. Nachdem ich dann auch noch einmal total im Schlamm gelandet bin, konnte ich sie jedoch mit einer selbst gebastelten Konstruktion aus Draht- Handleine-Gewicht wieder zurückholen. Mehr Glück beim Fischen hatten wir dann jedoch auch nicht! Leer sollten wir aber nicht ausgehen, da Normen noch eine Mutt-Crabe gefunden hat, die sich gerade von einem Kampf erholt hat, ihre gefährlichen Zangen also noch nicht ganz Einsatzfähig waren und er sie so überwältigen konnte! Der Nachmittag bestand dann noch aus Projekt-Arbeit, wie Caravan waschen und Aquarium anlegen. Als Daniel und Max sich noch an den Wasserpflanzen in einem kleinen Tümpel hier um die Ecke zu schaffen gemacht haben, versuchten Normen und ich nochmal einen Fisch an den Hook zu bekommen! Bis auf ein 2 Fische die angebissen hatten nur um uns zu ärgern und ein ums andere einen , im Gestrüp verfangenen Blinker, war aber leider nicht mehr drin!
Das war es auch erst mal wieder an neuen Geschichten, aus dem wirklichen Outback!
Anzumerken ist noch, das Normen wohl seine Bestimmung verfehlt hat und uns wahrlich gut bekocht!
Viel Spaß beim Durchforsten an Alle und bis demnächst.