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Sonntag, 19. Juni 2011

Das Ende Teil 2

Einen schönen Guten Tag.
 
Lucky Bay.
Ja puh, jetzt ist es echt soweit und ich schreibe zum letzten Mal meine neusten Abenteuer und Erlebnisse auf, damit der Fangemeinde in Deutschland auch rein gar nichts entgeht!
Lucky Boys
Am letzten Wochenende, haben Fabian und ich uns dazu entschieden, die Einladung unseres Gärtners anzunehmen und einen kleinen Campingausflug zu einer, ungefähr eine Stunde entfernten Bucht, zu unternehmen. Paul holte uns an einem sonnigen Samstagnachmittag ab und so machten wir uns schnur-stracks, mit jeder Menge Proviant im Gepäck auf den Weg zur besagten Bucht. 

Auf dem Weg schnappten wir uns, ganz illegaler Weise, noch etwas Feuerholz vom Wegesrand, damit wir in den  eisigen Winternächten die eingekehrt sind, auch nicht in eine Winterstarre fallen. In der glücklichen Bucht, so heißt sie und der Name war Programm, angekommen, führte uns Paul, der in diesem nicht sehr populären doch atemberaubenden Strandabschnitt mehrere Jahre gelebt hat, erst einmal in seinem Allradwagen herum und so düsten wir über eine mächtige Düne nach der anderen, um bei Pauls Insiderstellen die Kamera auszugraben, um Bilder dieser weiten Dünenlandschaft mit dazu gehören dem Meer zu machen. Am Abend kochten wir wie waschechte Camper unser Abendbrot auf dem Feuer, erzählten, tranken etwas und am späten Abend konnten wir der Brandung beim Einschlafen lauschen. Weil Paul auch ein ganz alter Seebär ist, hat er es sich nicht nehmen lassen sein kleines Boot mitzubringen, um mit uns ein letztes Mal hinaus aufs Meer zu fahren um unser Angelglück herauszufordern. Dieses Mal hatte der Gott der Fische uns jedoch nicht so gern und so gingen wir bis auf 2 kleine Fische, die wir mit dem Netz fangen konnten, eher erfolglos, dafür verlor Paul doch fast sein Boot und wir hatten unsere liebe Not  damit, unseren Anhänger mit Boot vom Strand zu bekommen, der sich in dem Sand viel zu wohl gefühlt hat uns sich direkt immer eingraben musste, was den Tag mit dann doch noch mit Spannung und Aktion gefüllt hat. Doch das haben wir auch gemeistert und so konnten wir auch dieses echt nette Wochenende, nachdem Kathrin, Fabian und ich uns am Abend noch mit Daniel getroffen hatten, gut gelaunt beenden.   

In der Woche selbst, sind nicht so viele Ungeheuer oder Naturwunder aufgetaucht, die mich jetzt eine gute Geschichte erzählen lassen könnte, so dass wir wie üblich 2 Tag in der Schule waren, unser geplanter Golftrip mal wieder ins Wasser gefallen ist und den ich am Freitag meinen letzten Tag als australischer Gärtner hatte, weil David mir netter Weise die ganze nächste Woche frei gegeben hat, damit ich mir in den nächsten Tagen, meine ganze verlorene Bräune wieder zurücksuchen kann, damit man auch erkennen kann wo ich herkomme!
So kam es dazu, dass mein wirklich letztes Wochenende vor der Tür stand. Um dieses Event auch gebührend zu feiern,  hatten wir erst ein letztes bestes Barbecue bei Rhys, dass voll und ganz mit seinem Essen überzeugt hat, zu dem etwas später noch Bev (auch eine Supervisorin) und Lisa dazu gestoßen sind und an Rhyses neuer Feuerstelle eine lustige Geschichte nach der andern zum Besten gegeben wurde. So wurde es immer später und nachdem Lisa nach Hause gegangen war, wir uns noch einen Golfschläger von ihr geliehen hatten und Bev auch sicher in ihrer Wohnung angekommen war, spielten Rhys, Fabian und ich zum Abschluss des Abends, mitten in der Nacht eine Runde Golf auf dem Sportplatz der High-School!

Am Samstag stand dann ein, schon lange geplantes deutsches Abendbrot an, dass Fabian, Kathrin und ich für 50 Schüler kochten. Auf der Speisekarte standen Schnitzel und Bratkartoffeln, als Hauptgericht, wobei die Schnitzel sich in jedem Restaurant Deutschlands hätten sehen lassen können, die Bratkartoffel jedoch, etwas verkohlt aus dem Ofen kamen der sie eigentlich nur warmhalten sollte. Doch nachdem wir die etwas zu gut gebräunten und verschrumpelten herausgesammelt hatten, war unsere Hauptspeise gerettet und unser Nachtisch, Kartoffelpuffer mit Apfelmus, vollendete unser Spitzenmenu königlich, es schmeckte den Meisten und so ziemlich jeder wurde satt.

Winterwetter, Geraldton.
Eine Runde..
Am Abend machten wir dann noch mit Kathrin, die am Freitag leider arbeiten musste und 2 anderen Freundinnen zum letzten Mal alle zusammen Geraldton unsicher und so konnte ich das letzte Wochenende nochmal voll und ganz auskosten.

Golf!
Puh, ich bin der Meinung dass ich damit meinen Blog auch mit gutem Gewissen nun beenden kann, ich meine letzten Tage nochmal so sehr es geht versuchen werde zu genießen, bevor mein wirklich atemberaubendes Australienabenteuer, dass ich trotz Hochs und den dazu gehörigen Tiefs, keines Wegs bereue gewagt zu haben, sein Ende findet und ich mich ehrlich gesagt, wahnsinnig darauf freue nach Hause, zu all den Menschen und Dingen zu kommen, die ich so gerne hab und ich mein Leben dort wirklich gerne wieder antreten möchte.

Tschüss.
Zu Guter letzte möchte ich dann all den Leuten Danken, die mich hierbei unterstützt haben, weil ich ohne diese Hilfe bestimmt an der ein oder anderen Hürde gescheitert wäre und ich froh bin, dass ich auf diese Unterstützung jederzeit bauen konnte.

Vielen Dank,
Christopher.






Sonntag, 5. Juni 2011

Das Ende Teil 1

Ich begrüße Sie ganz herzlich zum ersten Teil meines Abschluss-Blog(buster) von ChriKu Downunder !
Damit ihr euch ganz gemächlich erst einmal wieder einlesen könnt, starte ich mit den üblichen Wochenaufgaben und was dabei in letzter Zeit so passiert ist.
Fabian und Ich gehen weiterhin zwei Mal pro Woche in die Schule um unser deutsches Wissen dort auf die Probe zu stellen und mit dem australischen zu messen. Gerade erst letzte Woche, konnte ich erst selbst gar nicht glauben, doch ich konnte sogar zum ersten Mal den Chemielehrer unterstützen, da ich etwas neues mit den Schülern zusammen beigebracht bekam und vereinzelt dann noch ein paar Probleme aufgetaucht sind, die ich versucht habe wieder zum Verschwinden zu bringen.
In Mathe und Physik frische ich weiterhin mein Wissen auf und Unterstütze hier und da etwas und in Bio ist hauptsächlich Lauschen angesagt, weil allein mein Wortschatz viel zu winzig zum Helfen wäre.


Das College steht immer noch da wo es sonst auch rumlümmelt und ehrlich gesagt, haben sich bis auf ein-zwei neue Gesichter die hier untergekommen sind, auch nicht s viele neue Verwandlungen durchzogen. Weil Sam und Euphelia jetzt allerdings mit ihren Arbeiten in der Schule fürs Erste durch sind , spielen wir noch mehr Gitarre als vorher zusammen und auch wenn Sam ein echt guter Sänger ist, hat die Talentschmiede des College jetzt noch ein Aboriginiemädchen hervorgebracht, dass zwar nicht bei X-Faktor genommen wurde, doch trotzdem so verdammt schön singt, dass einfach jeder anfangen muss zu Lächeln.
So, die Lesestimmung müsste sich jetzt eigentlich voll und ganz entfaltet haben, so dass ich euch jetzt das Freizeitprogramm der letzten Wochen gönnen werde!
In den letzten 2 Wochen haben David, Fabian, Rhys, Paul und ich uns ganze drei Mal vorgenommen so das Eisen zu Schwingen wie Tiger Woods, doch jedes Mal wenn unser großer Tag erreicht war, hatte sich das Schicksal schon irgendeine Gemeinheit überlegt um uns unseren Plan ins Verderben zu stürzen! Bei Versuch Nr.1 war Paul leider unheimlich krank, Monsun artiger Regen hat Nr.2 zerstört und Versuch 3 wurde von Golfclub Meisterschaften kaputt gemacht.
Doch mit einem Quäntchen Glück und Ideenlosigkeit des Schicksals, werden wir es diesen Dienstag schaffen, an dem wir unser Glück zum 4ten Mal auf die Probe stellen werden.
Die wahren Fans!
Anstelle unserer letzten Golfrunde sind Fabian, Rhys und ich jedoch Bowling spielen gegangen, was im Großen und Ganzen auch ganz amüsant war, weil wir jede Menge Witze über den ranzigsten Bowlingladen der Welt machen konnten, in dem es mehr Fliegen gab als auf jeder Müllhalde, Musikvideos ohne Musik , wir die Einzigen dort waren und noch nicht mal mehr ein Lampe aufgeblitzt hat, wenn man einen Strike geworfen hatte.

Letztes Wochenende wurden wir von Anne-Marie (für die wir neulich erst etwas im Garten gearbeitete und den Rest des Tages mit ihrer Familie verbracht hatten)‘s Tochter eingeladen mit ihr und ihren Freundinnen Wegzugehen. Der Anfang des Abends war etwas merkwürdig, weil es genau
wie in meinem Australienbuch angekündigt so war, dass die Männer draußen ums Feuer herum standen und die Frauen drinnen saßen. Doch nach und nach hat es sich dann gemischt und es wurde ein feucht-fröhlicher Abend, der damit geendet hat, dass ich mit einem Porfibilliardspieler-Freund von Sam einen Kampf nach dem anderen um den Billiardtisch gewonnen habe.
Uiuiui das Foto war echt zu viel. 
Da das Beste ja bekanntermaßen immer zum Schluss kommt, hab ich mir dieses Wochenende bis jetzt aufgespart, da Rhys Kathrin Fabian und ich unseren letzten Trip nach Perth gemacht haben um dem Club im Casino nochmal einen Besuch abzustatten und uns ein echtes Footballspiel anzugucken!
Freitagmittag haben wir uns also auf den Weg zu Rhys Mutter gemacht, die im Moment im Urlaub ist und uns freundlicher Weise ihr Haus zur Verfügung gestellt hat. Da hier doch leider sibirischer Winter herrscht und es nachts bis 5 Grad frostig wird, die Häuser aber keine Heizungen haben, mussten wir dort abgekommen erst einmal jeden Heizlüfter in Gang bringen den wir auftreiben konnten. Ein wenig später machten wir uns dann auch aufgewärmt auf die Reise zum Club, in dem es wieder hoch herging, auch wenn es ein bisschen zu viel HipHop Musik gab, was jedoch durch die Tanzeinlagen der Eingeborenen wieder ausgeglichen wurde.   
Am nächsten Morgen mussten wir uns auch direkt zu dem Footballspiel bzw. zu unseren Luxusplätzen auf den Weg machen, da das Spiel schon um 1 angeläutet wurde. Es hat die Westküste gegen Ostküste gespielt und auch wenn wir an der Westküste wohnen, waren die Westküsten Fans genau so unsympathisch wie ihr ganzes Team uns so haben wir 4 mit Einsatz und Herzblut für die Ostküste, umzingelt von Westküstenfans mitgefiebert, worauf unser Team auch nur haarscharf an einem Sieg vorbeigeschrammt ist, nach einer heldenhaften Aufholjagd. Mit dem anschließenden Besuch bei Mc Donalds und der entspannt verregneten Rückfahrt, hat das Wochenende dann auch sein Ende gefunden, genau wie es dieser Blogeintrag jetzt tut.
Heiter.
Erfahren sie in Teil 2 dieses finalen Blog(busters) alles über einen geplanten Ausflug zu Pauls Strandhütte und ob die Deutschen wirklich noch den Golfplatz unsicher gemacht haben.

Frostige Grüße aus dem nassen Geraldton und viel Erfolg beim Braun werden!
Bis bald
Chrissi

Montag, 16. Mai 2011

Känguru und Co.

Schlangenmann 1
Schlangenmann 2 
Hallo liebe Leute.
Ich weiß, es hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit oder sogar noch länger, doch hier gibt es wieder, so gratis wie nur möglich, die neusten Nachrichten aus Australia.
 Ich weiß gar nicht ob die auch so neu sind, weswegen ich mich jetzt auch erst melde, doch ich leg einfach mal los. Seit letzter Woche arbeiten Fabian und ich wieder jeden Dienstag und Mittwoch fleißig als Lehrerhilfen, für Mathe, Physik, Chemie und Bio in der High School, wobei ich in Chemie nicht die geringste Ahnung habe was gerade um mich herum passiert und ich deswegen mehr Raumdeko bin und mich schon mal mit Physik beschäftige. Zu unserem und zum Gemeinwohl, tauchen wir auch noch beim Volleyball und ich auch noch beim Fußballtraining auf. Diesen Mittwoch, werde ich dann noch die Trainerin der Mädchenmannschaft etwas unterstützen, da Volleyball nicht unbedingt ihre Stärke ist und Mr. Volleyball leider keine Zeit hat.
In dem winzig kleinen Rest Freizeit der uns da noch übrig bleibt, sind wir in letzter Zeit ab und zu mal Bodyboarden gegangen, was so ziemlich surfen auf einem kleinen Surfboard und auf dem Bauch ist, waren etwas im aufgewärmten Pool schwimmen, der nun wirklich durch eine Heizung lauwarm gehalten wird, da der frostige 20-25 Grad warme Herbst nun wirklich angekommen ist und übten bzw. spielten fleißig Gitarre.  


Damit auch keine lange Weile aufkommt, werden Reece, Paul, Ryhan (Lisas Freund) Fabian, vielleicht David und ich am Freitag auf dem nahe gelegenen Goldplatz auftauchen und uns hoffentlich nicht zu sehr blamieren! Obwohl es eigentlich nur ein wirklich lustiges und vor Spaß strotzendes Ereignis werden kann. 

Das Highlight der letzten 2 Wochen war wohl der Besuch gestern im nahe gelegenen Wildlifepark. Fabian und ich waren schon nach den Wörtern Schlangen und Kängurus mir dabei doch zu unserer großen Freude noch viel mehr zu sehen. Begrüßt von einem hyperaktiven Schwein, dass sich mehr wie ein Hund benommen hat, machten wir uns dort erst einmal daran, die Kängurus zu füttern, was allein schon den Besuch wert war! Beim nachfolgenden Rundgang, begegneten wir dann n och dem ein oder anderen sprechendem Papageien, der uns begrüßt und gefragt hat wie es uns denn geht. Danach schauten wir kurz beim Krokodil vorbei, dass allerdings grade stark gedöst hat. Kurz darauf fanden wir nach den üblichen Verdächtigen, Pferd, Lama, Schaaf, Strauß und Emu auch noch Dingos, zu denen wir kurz vor Ende, in Begleitung einer Aufpasserin, ins Gehege durften um sie etwas näher kennenzulernen und zu Streicheln was das Zeug hält. Zwischen dem Rundgang und den netten Dingos, gab es jedoch noch die Adrenalienpackung des Tages, als uns zwei Aufseherinnen mit zwei Schlangen im Gepäck einen Besuch abstatteten, die jeder der wollte einmal über seinen Körper kriechen lassen konnte oder um den Hals gelegt bekam. Ein durch und durch gelungener Tag also, mit Spannung, Wissen und allem was das Herz sonst noch so begehrt.
Zeit für den....
Pool.
Die freien Abende an den Wochenenden verbringen wir meistens mit Reece und Freundin oder Lisa und Freund oder auch allen zusammen, wobei die letzten Höhepunkte wohl eine Fahrt mit Reece + Freundin, Kathrin und Fabian und vielleicht noch Lisa plus Freund sein wird sowie ein kleines Festival in Geraldton mit jeder Menge Livemusik zu dem uns Lisa eingeladen hat. Es bleibt also weiterhin spannend.
Bei Lisa.
Damit sind wir, so hart es sich auch anhören mag, leider auch schon am Ende angekommen, ich hoffe der Sommer lässt sich bei euch noch öfter blicken als bisher und viel Spaß beim in der Sonne brutzeln!
Bis dänn
Lisa.
Ohne Lisa.
chrissi

Mittwoch, 27. April 2011

Zeit des Reisens.

Der Koloss
Die Zeit des großen Reisens und des lang erwarteten Besuchs meiner Onkel war also gekommen und hier kommt der ganz exklusive Bericht nur für euch, zu diesen letzten 10, mehr als nur erlebnisreichen Tagen!
Shell Beach
Thomas kann es gar nicht fassen...
Nach etwas Winken und viel auf der Straße Stehen , wurde ich letztendlich von Martin und Thomas(Onkel 1 und 2) am College aufgepickt und war für einen kurzen Augenblick ziemlich geschockt, da ich mich auf einen kleinen Camper einstellen sollte, doch unser Camper alles andere als klein war! Es war ein 6 Betten Ungetüm in dem also jeder sein eigenes Doppelbett belegen konnte und ich mich, nach einer kleinen Führung für die beiden durch Geraldton, häuslich einrichtete. Unser erstes Tagesziel war das gar nicht weit entfernte Kalbarri, in dem wir uns das erste Mal mit einem Campingplatz vertraut machten, ohne den wir, was Strom anging, ziemlich alt aussahen. Da Kühlschrank, Mikrowelle, Fernseher und Steckdosen sonst gnadenlos Streikten! Nach der ersten Nacht in unserem Zuhause auf Rädern, in der nur Bruzzler für echte Camperstimmung gefehlt haben, machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Norden und steuerten unser nächstes Ziel Monkey Mia an, wo die Delphine schon auf uns warteten. Um auch nichts wirklich Sehenswertes auf der Strecke zu verpassen, legten wir auf halbem Weg eine kleine Mittagspause am berühmten Shell Beach ein, welcher ( riesen Überraschung) nur aus Muschen bestand und das angrenzende Wasser, auch laut Thomas und Martin, mit eins der Klarsten war, die sie jemals gesehen haben!


Shell Beach abgehackt, ging die Reise nach Monkey Mia im Ungetüm Nr.1 weiter. Bevor irgendwann die Frage auftaucht, warum ich denn nicht mal den Blick aus dem Fenster erwähne, da gab es einfach Nichts zu sehen, bis auf unendliche Weite, was am Anfang wirklich sehr beeindruckend war und den spannenden Wechsel von Buschland zu Steppe je weiter wir Richtung Norden kamen.
Die drei Musketiere
In Monkey Mia angekommen, was nur aus einem paradiesischen Resort und einem Campingplatz bestand, gingen wir zur Abkühlung und weil wir auf der Flucht vor den abermillionen Fliegen waren die uns verfolgten, erst einmal eine Runde schwimmen. Diesen Abend leisteten uns zwar noch keine Delphine Gesellschaft, doch dafür sauste ein kleiner Stachelrochen nach dem nächsten durchs Wasser. Flippers große Show startete, nach einem netten Abend im Resort mit live Musik und der Bekanntschaft mit einer lustige-betrunkenen Reisetruppe aus Deutschen und Schweizern, schon früh am nächsten Morgen. Leider hatten auch nicht nur wir von diesem Spektakel gehört, so dass wir zusammen mit einem Haufen Mitbeobachter, die Delphine vor unseren Füßen schwimmen sahen und wenn einer von ihnen Mal Lust, gelegentlich sich auch auf die Seite drehte um Blickkontakt herzustellen, was schon ziemlich atemberaubend war.
Im Anschluss ging es auch direkt wieder auf die Straße Richtung Coral Bay, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen im Gepäck die Unterwasserwelt erkunden durfte. Das hat dann auch so viel Spaß gemacht, dass wir dort gleich 2 Nächte verbrachten und so oft wie möglich in die Unterwasserwelt abtauchten, wo ein riesiges Korallenmeer, unzählige Fischarten, von Regenbogenfischen über Kugelfische bis hin zu Nemo persönlich und seinem Doppelgänger in schwarz-weiß und noch alles was das große weite Meer so zu bieten hat, auf uns warteten und sich die lange Fahrt dort schon bezahlt gemacht hatte.
In Wolke 7.
Nach dem Schnorchelabenteuer in der Korallenbucht, war unser nächstes Ziel auf der Tour Exmouth, wo wir eigentlich eine Verabredung mit den majestätischen Waalhaien hatten. Doch weil eine Tagestour zu diesen großen Fischen unser Budget etwas gesprengt hätte, steuerten wir stattdessen den nahe gelegenen Naturschutzpark an, um noch einmal unser Schnorchel-Glück herauszufordern.
Der Schnorchelgott meinte es zwar an diesem Tag nicht besonders gut mit uns, doch wir kamen auch so auf unsere Kosten, weil wir dafür ein paar der schönsten Strände Australiens vor die Linse bekamen, hinter jedem dritten Busch ein Känguru versteckt war und wir eine Nacht in der puren Natur verbrachten, in der uns nur ein außergewöhnlich großer Vollmond Gesellschaft leistete.
Die nächsten beiden Tage sind nun nicht wirklich erzählenswert, da wir von morgens bis abends mit unseren vier Wänden den Highway hinunter jagten, um pünktlich in Perth anzukommen um unseren Camper zurück in Apollos Garage zu fahren.  Bei dem letzten Punkt, gab es dann auch leider noch einige Komplikationen, da unser Camper ein kleines Loch in der Decke hatte und keiner von uns wusste wo dieser unerwünschte Ausguck denn herkam.  Mir ist zwar einmal ein kleines Malör passiert, in dem ich mit der Oberkante unsers Koloss einer Dachrinne etwas näher gekommen bin, doch bis auf etwas grüne Farbe, war dort nicht allzu viel zu sehen, doch so ein Loch fällt leider ein bisschen mehr auf. Doch auch das konnte Thomas letztendlich klären und wir machten uns auf den Weg zu unserem Luxushotel, dass wir uns nach einer so geballten Ladung Natur, unserer Meinung nach, wirklich verdient hatten. Eine Nachmittagsbesichtigung von Perth, einen kleinen Bootstrip und ein-mehrere Drinks auf der Partymeile später, ging es am nächsten Morgen voller Spannung los nach Sydney.
In Sydney, einer der wohl schönsten Städte der Welt, so ganz nebenbei, wartete auch schon ein Hotel bzw. Appartement gleich neben dem Feier/Rotlicht – Viertel auf uns, so dass wir auf dem Nachhauseweg immer etwas zu gucken hatten und es nie langweilig wurde.
Im Gegensatz zur Westküste, konnte man in fataler Weise schon ordentlich spüren, dass es Herbst ist und so begrüßte uns am ersten Morgen auch direkt ein verregneter Tag. Da wir aber eh einen Tag in ein großes Outletcenter zum Einkaufen wollten, bot es sich schon am Samstag an und so machten wir uns erst auf in die Innenstadt, in der die Wolkenkratzer ihre Köpfe gerade in Regenwolken getaucht hatten und danach in das Outletcenter. Als wir das besagte Center mit wenig Geld und vielen Tüten wieder verließen, war das Wetter auch wieder etwas freundlicher gesinnt und so konnten wir den ersten Tag ohne Regen und mit einem Sonnenuntergang beenden! Worauf Martin und ich uns direkt auf die Socken machten um einen nicht verregneten Blick auf das Opernhaus und die Harbour Bridge zu ergattern, was uns auch gelungen ist und sich wirklich mehr als gelohnt hat.
Der nächste Tag startete dann auch zur großen Überraschung ganz ohne Regenwolken, weshalb dem geplanten Bootstrip und anschließenden Besuch des Manly Beaches nichts entgegenstand. Ich kann die Atmosphäre hier nur ganz schlecht beschreiben, doch meiner Meinung nach gehört Sydney wirklich zu den schönsten Städten der Welt, auch wenn ich bisher noch nicht so viele gesehen habe, weshalb man mal selber vorbeischauen sollte, wenn man die Chance hat, um sich sein eigenes Bild von der Atmosphäre und dem ganzen andern Kram zu machen!
Den Manly Beach erreicht wimmelte es nur so von Surfern und Beachvolleyball Spielern, die wir erst noch etwas beobachteten und uns danach noch ein wenig umsahen. Nach der Rückfahrt, als Fährentrip Nr.2, stand der Darling Harbour auf dem Plan, an dem wir uns ein Ostereis genehmigten und kurz bei den Ostershows zuschauten und dann noch eine Runde mit der Monorail ( einbeinige Eisenbahn) durch die Stadt düsten. Auf dem Heimweg kehrten wir dann noch kurz in einer Bar um den Tag auch angemessen und beenden und das wars mit dem Sonntag.
Kings Cross.
Heute beginnt es mal nicht, sondern endet mit einem Montag, an dem wir dem Bonji Beach leider keinen Besuch mehr abgestattet haben, weil Frau Holle mal wieder ordentlich geschüttelt hat und wir so nur noch mal einen Blick ins Altstadtviertel (the Rocks) warfen und als Urlaubsabschluss den Sydneytower in der Dämmerung bestiegen bzw. Fahrstuhl fuhren, um einen letzten königlichen Ausblick über Sydney bei Nacht zu haben, was wirklich klasse war! Mit diesem letzten doch ziemlich coolen Ereignis endete dann auch meine kleine Urlaubsreise, genau wie dieser kleine aber feine Artikel.
Goldene Kugel --> Sydneytower
Ich hoffe der Osterhase hat kräftig Eier bei ihnen im Garten hinterlassen, ihnen hat gefallen was sie hier durchgestöbert haben und sie schalten schon bald wieder ein, wenn es heißt :,, Die spannenden Geschichten des Mr.Chris! Ausgabe Mai.´´
Darling Harbour wennTag

Bis bald.
Chrissi


Darling Harbour wenn Nacht

Sonntag, 3. April 2011

AprilApril


Hier bin ich auch schon wieder für euch, zur gewohnten Zeit, auf der gewohnten Seite mit hoffentlich ungewohnten Geschichten aus Australien.
Bevor ich ein paar Worte über die letzte Arbeitswoche verliere, deren Spannungskurve nicht besonderes steil verläuft, kann ich schon mal ankündigen, dass die Spannungskurve vielleicht schon bald eine rasante Veränderung durchläuft, weil David Fabian und mir die Möglichkeit gegeben hat, anstatt weiter mit Paul den Garten in Schuss zu halten, zwei-drei Tage die Woche in der Senior High School zu arbeiten, die nur 5 Minuten entfernt vom College ist.
Unser Vorstellungsgespräch letzten Donnerstag verlief auch ganz erfolgreich, so dass Fabian demnächst wohl etwas Musik Unterricht geben wird und kleine Gruppen in Bio und Mathematik unterstützt und ich werde Fußball und/oder Volleyball Training mitgestalten sowie den Biologie und Geschichtslehrer/innen etwas unter die Arme greifen. Außerdem sollen wir noch ein Anti-Gewaltprogramm unterstützen, wobei es an unserem Besuchstag auch gleich eine klitzekleine Auseinandersetzung gab, bei der an Junge 5-15 Mal ( Die Erzählungen variieren an dieser Stelle ein wenig) mit einem Schraubenzieher durchbohrt wurde! Wir werden dort also dringend gebraucht und ich sollte mir dringend noch eine Schusssichere Weste besorgen!
Nun aber zu den kleinen Highlights der letzten Woche.
Vorletzten Freitag hatte Paul frei und so waren Fabian und ich endlich mal in der Position den Laden alleine am Laufe zu halten. Wir nutzten dies auch direkt scharmlos aus und so wurde die von uns gebaute Rampe hoch zu einer Garage, auch direkt mehrere Male, mit Hilfe des Aufsitzrasenmähers und dem 6 Gang, auf ihre Stabilität getestet. Danach lernten wir auch noch wie man den australischen Football richtig kickt, da dies schon eine wahre Wissenschaft für sich ist und schlossen die Woche gut gelaunt ab.
Kalenderwoche 13 hatte es jetzt nicht so wirklich in sich. Donnerstagabend habe ich Seelensorger gespielt, da einer der Jungen hier etwas gemobt wird und ständig seine Mutter anruft, die dann wiederrum ohne Unterbrechung das College anruft und das sollte nicht so weiter gehen. Klein Jack hat also etwas Mut zugesprochen bekommen und mit etwas Glück und Zeit, wird er bestimmt schon bald wieder mit seinen Freunden die Flure unsicher machen.
Ansonsten bekam der Arbeitsschuppen noch seinen Spätjahrsputz und wir strichen und reparierten so dies und das.
Die Wochenende hatten es dafür allerdings etwas mehr in sich. Am vergangenem Wochenende, machten wir ( Rhys, Kathrin, Fabian und ich) uns nämlich mal wieder auf den Weg nach Perth, um einem Freund von Rhys einen Besuch abzustatten und das Perther Nachtleben erneut zu erforschen. Nach etwas längeren Überlegen und Diskutieren, landeten wir letztendlich im Casino von Perth, in das ein Club und eine Bar integriert sind und auch wenn Pierre (Rhys Kumpel) 300 Doller in den Ofen geschossen hat, die uns den ganzen Abend Freigetränke verschafft hätten können, war es dank dem Spiel ,,Hääääve you met Fabian?!‘‘ ein echt gelungener Abend und wir kamen so gegen halb 5  geschafft bei Pierre an, dessen Klo sich nur so nebenbei in einem Schuppen draußen befindet! Nach zwei geschillten Std Scarborou-Beach am nächsten Tag, an dem wohl so um die 70 weißen Haie auf der Lauer liegen sollen, machten wir uns, leider ohne coole Haigebissabdrücke im Oberschenkel, auch wieder auf den Heimweg und erreichten kurz nach dem Verschwinden der Sonne am Horizont das College.
Dieses Wochenende, so zusagen also gestern, zeigte Bruce( einer der Supervisor) ein paar Schülern, so wie uns Freiwilligen die Sehenswürdigkeiten der Umgebung, wie z.B. ein altes großes Flussbett, dass nur alle 5 Jahre mit dem frischen nassen Zeug gefüllt wird und ältere Gotteshäuser/Gebäude die in den 80er von Sklaven erbaut wurden und alte Wasserquellen/Brunnen die jedoch völlig leer gelutscht waren. Außerdem ( um ehrlich zu sein war das schon eher der Hit des Tages)  wurden Fabian und ich überraschender Weise von Barbara, einer Angestellten des College, zu einem Basketballspiel eingeladen. Die gute Barb sitz mit ihrem Mann plus Enkeln, die in nächster Zeit unbedingt noch eine Runde Basketball mit uns spielen wollen, natürlich auch immer in der VIP Lounge und so taten wir dies auch und genossen ein gutes Spiel, mit einer gratis Pizza, gratis Getränken und guter gratis Atmosphäre, die stark an einen amerikanischen Teeniefilm erinnert hat.
In der letzten Spielsekunde, machte das Team aus Geraldton dann auch noch einen 3er und somit die 100 Punkte voll, worauf das Publikum nur so tobte und sämtliche Arme gen Himmel flogen! Das Team aus Geraldton gewann also sein erstes Spiel souverän mit 100 zu 67 Punkten und weil Fabian und ich jetzt als Maskottchen gelten, haben wir vielleicht das Glück in Zukunft noch ein Spiel genießen zu dürfen.
Damit habe ich auch schon wieder die Ziellinie dieses Eintrags erreicht, gleich geht es noch mit ein paar Schülern zur nächst gelegenen Sporthalle um eine Partie Fußball zu spielen und dann endet ziemlich wahrscheinlich auch dieser Tag.
Wann ich die nächsten Gelegenheit habe von ein paar neuen Abenteuern zu berichten, steht jetzt noch nicht fest, da ich das unheimliche Glück habe, dass meine beiden Onkel mich in den anstehenden Herbstferien vom 13.4-26.4 besuchen werden. Doch auch wenn es vielleicht eine Woche länger dauert als gewöhnlich, werdet ihr das Wichtigste auf jeden Fall mitbekommen und dazu könnt ihr euch sogar noch auf aufregende Fotos von Haufen Weise Sehenswürdigkeiten freuen, mit denen wir schon einen Schnappschusstermin ausgehandelt haben.
Bis dahin, genießt die lange verschollene Sonne und das frische Frühjahr!
Chrissi