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Dienstag, 14. Dezember 2010

Das Ende ist gekommen


Zum letzten Mal für dieses Jahr, darf ich an dieser Stelle nun voller Enthusiasmus schreiben: Hallo und herzlich Willkommen zu,, Was ist denn da im Outback los?‘‘.
So sieht dann ein gutes Barbie aus..
Dann starte ich auch direkt durch und beginne bei der letzten Woche. Montag und Dienstag fallen zwar nicht wirklich in die Kategorie Berichtens wert, doch nichts desto trotz werde ich euch einen kleinen Einblick verleihen. In diesen beiden Tagen wurden uns also kleinere Jobs von Norman zugeteilt, weil Mario sich immernoch auf seinem Kurzurlaub in Broome befand. Daniel hat somit ein bisschen mit Ziment hantiert und neue Chillies eingepflanzt, Max hat auch irgendetwas sinnvolles getan und ich durfte mit einem wasserspuckenden Besen die Solaranlage reinigen. Außerdem habe ich mit Max zusammen ein neues großes Gartenbeet angelegt, in das wir sogar eine großartige Bewässerungsanlage eingebaut haben. Dienstagmittag trudelte Mario dann auch mit den wichtigsten Gütern für die letzten Tage ein und die B-Well-Crew war wieder komplett. Den Rest der Woche verbrachten wir damit, ein unglaublich wiederstanzfähiges Unkraut am Top Camp zu entfernen, dass über der Oberfläche als stink normales Gras getarnt so vor sich hin wuchs, doch unter der Oberfläche mörderisch dicke und lange Wurzeln versteckt hatte, die wir nur durch jede Menge Wasser und vollen Körpereinsatz heraus bekamen. Zu Guter Letzt, habe ich am Freitag mit Max noch unser Gewächshaus auf Vordermann gebracht und jedes mögliche Schlangenversteck beseitigt.
Auf zum Starnd mit Hund und Co!
Am Freitagabend, wurde das Wochenende wie mittlerweile üblich, mit einem Barbecue eingeleitet, bei dem uns ein anderer Norman, Paul und einer der Maler Gesellschaft leisteten! Es wurden uns also wieder viele Geschichten erzählt und dabei das ein oder andere Getränk genossen. Außerdem hat uns der andere Norman zugesichert, dass er seinen Sohn mobilisiert, der 20 ist und in Perth wohnt, damit er uns einen Abend mal das wirkliche australische Nachtleben zeigt. Das Gleiche hat uns dann noch der angehende Maler versprochen, der auch in Perth Zuhause ist und uns gerne mal zu sich einladen möchte! Der nächste Besuch in Western Australias Hauptstadt, hat also die besten Voraussetzungen für ein echtes Highlight!

Ja, man darf auch mal neidisch sein!

Himmlisch.

Schmakofatz



Dora, Daniel und ich beim Glück sammeln!
Damit wären wir auch schon beim Samstagabend angekommen, an dem wir einen( von Daniel schon lange geforderten) Ausflug zum Strand der Pearlfarm unternommen haben und dort nach einer kurzen Runde Angeln, die nur für Daniel erfolgreich ausging, ein Lagerfeuer entfachen ließen, unser selbst gemachtes Stockbrot genossen und auf eingeborenen Art, Fisch und Krebse im bzw. über dem Feuer garen ließen. Nachdem wir unsere Sicherheitsanlage in Form von Dora und Axel ein paar Mal beim Aufheulen beobachtet und mit Wonne fertig geschmaust hatten, war es auch an der Zeit sich den einmalige klaren Sternenhimmel zu Gemüte zu führen! Neben den etlichen Sternschnuppen die über den Himmel rauschten, leuchtete auf einmal in ca. 15 Kilometer Ferne über dem Meer eine rote Kugel auf. Unsere erste Eingebung war der Notruf in Form von einer Leuchtpistole. Nachdem dann auch der Zweite Schuss und damit das zweite Leuchten zu beobachten war, gab es nur noch wenig Zweifel daran. Doch ohne Handyempfang und jegliche Möglichkeit von Kommunikation zur Polizei oder Außenwelt konnten wir leider nicht mehr tun, also Zuhaue Norman und Mario davon zu berichten. Unsere Ahnung bestätigte sich auch, als Norman erzählte das gestern Nacht, Leute auf dem Meer gerettet wurden, denen unglücklicher Weise das Benzin ausgegangen ist. Doch nun zurück zum aufregenden Ende unseres Abends. Als wir um ca. 1 Uhr genug Glück in Form von Sternschnuppen gesammelt hatten und die aus Sand bestehende Matratze im Rücken doch etwas hart wurde, machten wir uns auf den Heimweg. Bis zur Hälfte lief die Fahrt auch ohne größere Komplikationen ab, doch irgendwo im Nirgendwo hatte unser linker Vorderreifen, der sich schon bei der Abfahrt nicht von seiner besten Seite gezeigt hatte, keinen Bock mehr weiter zu rollen und hat sich gedacht :,, Puhh Die Luft ist echt raus Jungs‘‘! Es war also mal wieder Zeit den Mechaniker rauszulassen und so machten wir uns daran den Reifen mit einer fast leeren Taschenlampe und einem Handylicht bewaffnet zu wechseln! Das ging dann auch eher holprig über die Bühne, da Mario die Muttern extra premium fest gezogen hatte und wir etwas mit den Händen buddeln mussten,  damit der neue Reifen auch seinen Platz findet. Wir haben es dennoch nach Hause geschafft, ein aufregendes Abenteuer mehr bewältigt und im Reifenwechseln macht uns so schnell auch keiner mehr etwas vor!
Gestern und heute haben wir dann noch ein neues Fundament für eine kommende Community-Küche errichtet und sonst sind wir noch als Putzteufel unterwegs damit sich auch alles von seiner besten Seite präsentiert, wenn wir hier am Donnerstag oder Freitag davon düsen und die nachfolgenden Freiwilligen in B-Well zum Landeanflug ansetzen!
Als kleines Extra, damit ihr euch auch mal etwas in mein Leben hier reinversetzen könnte und später nicht die Fragen aufkommen was ich denn so den lieben langen Tag getrieben habe, versuche ich das jetzt kurz, knapp und anschaulich niederzuschreiben.
6-6:30    Wecker klingeln, Ein umwerfendes Frühstück mit der Auswahl zwischen Müsli und Toast und der mittlerweile doch echt nicht mehr spannenden Fernsehmorgenshow Sunrise!
7-9:30    Erster Arbeitsblog mit all den Arbeiten, die einem den Schweiß ins Gesicht treiben, da die Temperatur noch bei angenehmen 32-34 Grad liegt und dies die kühlste Zeit des Tages ist!
9:30-10:00  Kleine Pause auch Smoka genannt, weil der gute australische Arbeiter dort zur Zigarette und einem Kaffee greift! Bei uns hieß es eher Kekse und Tee wobei die Kekse in der Mangozeit weichen mussten.
10-12  Zweiter Arbeitsblog, mehr gibt das auch nicht hinzuzufügen.
12-13 Mittagessen und weil hier immer der Fernseher läuft unsere Lieblingssendung Ellen, die so ist wie TV Total nur auf Englisch und mit Ellen anstatt von Stefan Raab, ja wer hätte das erwartet?!
13-15 Letzter Arbeitsblog, der genau so zäh ist wie die 7-8 Stunde in der Schule, doch auch Spaß machen kann wenn man die Schulstd mag, bzw. eine ganz nette, entspannte oder anspruchsvolle Aufgabe hat, zumal es ab 2 Uhr auch wieder etwas kühler wird und die ein oder andere frische 34 Grad Brise vorbeischaut.
15-Gute Nacht   Freizeit, Duschen, Abendbrot, Schlangen auf dem Klo beobachten, Schlafen gehen, der übliche Kram eben!

So damit wäre ich auch schon fast beim Ende angekommen, ich hoffe mein Blog hat euch bis zu diesem Zeitpunkt wenigstens einen kleinen Einblick in mein Leben hier vermittelt, den ein oder anderen Schmunzler beschert oder wenigstens mal vom Alltag abgelenkt!
Als krönenden Abschluss, möchte ich mich an dieser Stelle noch mehr als nur herzlich bei allen bedanken, die dieses einmalige Erlebnis mit ihrer monatlichen Spende für mich möglich machen und wünsche euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, dass ihr euch bestimmt mehr als verdient habt!
Ja dann Frohes Fest und nen Guten Rutsch ins neue Jahr!
Ihr lest mich nächstes Jahr!
Mr.Outback

Montag, 6. Dezember 2010

Haarfrei!

So liebe Leute, hier kommt auch schon der nächste und wohl vorletzte Blogeintrag dieses Jahres, mit den brand heißesten News frisch aus dem Busch!
Zunächst eine vielleicht für manche traurige und wiederrum für andere, dabei besonders für mich, befreiende Nachricht. Wie schon angekündigt habe ich am 1.12 meinen Rasierer aus seinem verstaubten Loch gekramt und mich wieder 10 Jahre jünger werden lassen! In den ersten Tagen, war mein Spiegelbild zwar sehr ungewohnt und jung aber mittlerweile weiß ich es doch wieder sehr zu schätzen sein eigenes Kinn zu sehen! Es wurde natürlich alles bildlich festgehalten und die unzensierten Fotos könnt ihr hier ja auch bewundern.
Achterbahn...
Nun zu unserem Arbeitsprogramm der letzten Woche. Eigentlich sollte unser kleiner Arbeitsausflug in Beagle Bay nur von Montag bis Dienstag andauern, doch weil  der Buschmann Mario sich zur Zeit eine kleine Auszeit vom Busch ( schon merkwürdig!) in Broome genehmigt und unsere Unterstützung dort sehr willkommen war, halfen wir dort die volle Woche. Beagle Bay ist ein kleines Dörfchen nicht weit von hier in dem die Regierung im Moment aus alt neu macht undviele der alten Häuser der Aboriginies renoviert und dabei haben wir so gut es ging geholfen. Da wir jedoch keine gelernten Zimmermänner, Klempner oder irgednetwas anderes hilfreiches sind, waren also wieder mehr die einfachen Jobs, wie z.B. Küchen auspacken und in Wohnungen bringen, Bauschutt entfernen, Fenster ausliefern, Wäsche spinnen aufbauen etc für uns reserviert… Auch wenn es also nicht immer die anspruchsvollsten Aufgaben waren, die uns anvertraut wurden, war es doch eine wirklich angenehme Abwechslung zum B-Well Alltag , Dazu kommt auch noch, dass wir kleine Extras genießen durften zu denen gehörten, eine neues Auto fahren dessen Radio wirklich funktioniert, Kontakt zu relativ vielen verschiedenen Menschen und eine einmalige Bezahlung in Eis und Cola!! Noch zu erwähnen ist vielleicht, dass wir den Großteil unserer Zeit in Beagle Bay mit dem alten DreiZahnJohn verbringen durften, der noch ganze 3 Zähne in seinem Mund hat, wer hätte das bei diesem Namen angenommen und laut Paul in seiner Jugend etwas zu viel Benzin geschnüffelt hat, was nach 5 Minuten Kontakt auch garnicht mehr groß hinterfragt wird, so verwirrt wie John daher kam. Doch John war durch und durch nett und auch wenn wir ohne seinen Hund nirgends hinfahren durften, dem doch leider egal war wer und in welcher Lautstärke nach ihm rief war auch die Zeit mit John voll ok. Mittwochabend, stand dann mal wieder etwas Sport auf dem programm und zwar haben wir bei Paul auf dem Basketballplatz 4 gegen 4 gespielt. Die Australier haben zwar das erste Spiel klar und das Zweite knapp gegen die deutsche Fraktion gewonnen aber dafür das Basketball nicht ganz so unser Sport ist und Paul mit seinen 105 Kilo auch wie ein Bulldozer über den Platz rollt, haben wir uns doch ganz gut verkauft.
Noch alle am leben!
Am Freitagabend sollt dann ein Cricketmatch  gegen die Locals mit anschließendem Barbecue stattfinden. Da sich jedoch alle Arbeiter schon in ihre Häuser verzogen hatten, als Max und Paul von ihrem Kurztrip aus Broome mit dem benötigten Cricketset und dem Barbecue wiederkamen, wurde das Ganze zu einem Grillen bei den Arbeitern umdisponiert. Weil Pauls Auto doch bis zum Rand mit Bier, Cricketsets und Barbecues gefüllt war, wurden wir für die zehn Minuten Fahrt zu dem 15 Häuser Dörfchen der Arbeiter im Anhänger verstaut. Es hat sich dann auch so angefühlt, als wären wir gut verstaute Ladung, da Paul mit 80 km/h über die staubige Hügelpiste gesaust ist und wir alle paar Sekunden zwischen absoluter Panik und riesigem Spaß hin und her gesprungen sind! Wor sind auch alle heil gelandet, was es also nur zu einem großen hügeligen Spaß gemacht hat.
Bei den Arbeitern angekommen, war es auch die ersten Stunden wirklich amüsant, da wir wie vollständige Mitglieder behandelt wurden, jeder direkt zum Bier gegriffen hat und eine lustige Geschichte nach der nächsten in die Rund geworfen wurde! Das Essen war dann auch vom Feinsten, da von Obstsalat über normalen Salat bis zu Bratwurst alles auf der Speisekarte stand. Doch als sich der ein oder andere Gast dann langsam auf ins Bett gemacht hat und unser Fahrer immer betrunkener und unhöflicher wurde, war es nicht mehr so der Hammer und endete darin, dass ich uns nicht unbedingt legal nach Hause kutschieren durfte.
Der gepiercte Hai, Teil 3
Paul hat sich jedoch am nächsten Tag direkt nach uns erkundigt und uns wie versprochen dann am Sonntag zu unserem letzten großen Angelausflug aufs Meer mitgenommen. Daniel und ich hatten dafür am Samstag noch Krebsjäger gespielt, damit der richtige Köder uns genau wie beim letzten Mal die dicken Dinger ins Boot und die Kühltruhe bringt! Gesagt getan, nachdem wir am Anfang etwas Ziellos, auf dem indische Ozean umher geschippert sind, dass Meer etwas aufgebrauster als normalerweise war und ich dachte jeden Moment dem Meer zu zeigen was es heute zum Mittag gab, hatten wir doch dann nach ein paar mittelmäßigen Fängen gegen Abend genau die richtige Stelle gefunden. Das Meer und mein Magen hatten sich auch wieder beruhig und so konnten wir noch 4-5 wirkliche Brummer ins Boot ziehen was Mario wohl mehr als nur ein bisschen freuen wird! An der besagten glücklichen Stelle, gab es doch auch Brummer die wir ganz und garnicht in unserem Boot haben wollten, da öfters mal ein Hai am Haken zappelte und den Haken einfach nicht ausspucken mochte. Einer der Haie fand den Geschmack des Hakens sogar so allerliebst, dass er mit schon einem silbernen Piercing in der Lippe nochmal anbiss und sich so ein zweites zugelegt hat. Auch ich hatte dann noch so eine freudige Hai Begegnung, nachdem etwas bei mir angebissen hatte und ich wie gewöhnlich mit vollen Elan meine Schnur nach oben zog um zu sehen was es denn morgen leckeres gibt, jedoch nur einen verbogenen Angelhaken zum Vorschein kam und ich einen menschengroßen Schatten gemächlich unter dem Boot verschwinden sah! Doch damit noch nicht genug Nervenkitzel! Als die Sonne sich langsam auf den Weg nach Deutschland machte und wir uns auch auf den Heimweg begeben wollten, sprang der Motor des Bootes doch leider nicht mehr an, was schon mehr als uncool so mitten auf dem Meer ist. Doch nach dem dreißigsten Versuch war auch unser Bootmotor gnädig und wir durften nach Hause.
Charm pur
Ab Morgen ist die Legende dann auch wieder im Land und wir versuchen uns für die letzten 2 Wochen nochmal von unserer eifrigsten und kühlsten Seite zu zeigen, bevor wir den Mosquitoes, Fliegen, Schlangen und allem was hier noch sein Unwesen treibt den Rücken zukehren! Das war es auch schon wieder für diese Woche mit Goodbye Deutschland, ich hoffe es hat euch gefallen, einen schönen Nikolaus, auch wenn er meinen Schuh hier draußen leider vergessen hat und lasst euch nicht von den andauernden Schneestürmen ärgern!






Ohne Pornobalken , zurück aus den 80zigern!
chrissi   

Sonntag, 28. November 2010

Blue Bone




Was ein Fang! Das denken sich Paul und Max wohl auch.
So liebe Gemeinde, hier kommt auch schon das Neuste vom Neusten aus B-Well!  Ich bitte die etwas längere Pause zu entschuldigen, aber es musste sich erstmal wieder genug Schreibmaterial ansammeln. Ich werde ganz langsam mit dem Wetter starten, damit der Einstieg allen Lesern etwas leichter fällt.
Also das Wetter hat sich über die letzte Woche sehr beständig und übertrieben heiß gezeigt. Mittlerweile fällt die Temperatur nachts leider nicht mehr unter die 30 Grad was, unsere Ventilatoren auch nach Sonnenuntergang zu höchst Leistung herausfordert. Ich weiß leider garnicht genau wie warm es Tagsüber ist, meine Körperthermometer steht seit längerem nur noch im roten Bereich, aber ich tippe mal auf irgendwas zwischen 34 und 37 Grad. Doch auch das Wetter ist manchmal gnädig, da wir genau in diesem Moment einen kleinen Schauer abbekommen. 
Schon ganz schöne Brocken!
So und nun zu unserem Arbeitsprogramm der letzten 1 ½ Wochen. Es schleicht sich bei uns dreien zur Zeit so das Gefühl ein, dass Mario sich etwas in Jobnot befindet, weil wir uns die letzten zwei Wochen mehr oder weniger mit möchte gern Jobs  rumgeschlagen haben, was dann auch mal in 6 Stunden Laubhaken ausarten kann! Ich möchte ihm aber garkeinen Vorwurf machen, da wir den ganzen Laden hier in den letzten 3 Monaten einfach ordentlich auf den Kopf gestellt haben und ziemlich viele Löcher schon gestopft sind. Da Daniel und ich jedoch am Mittwoch oder Dienstag, ist mir leider entfallen, keine Lust mehr auf stupides Unkrautzupfen hatten, haben wir doch mal energisch nach etwas sinnvollerer Arbeit gefragt! Daraufhin durften wir auch das restliche rostige Metall im Badezimmer mit einen neuen Anstrich beglücken. Die Arbeit mit dem Pinsel wurde dann auch knall hart fortgesetzt, als ich mit Max am folgenden Tag auf die hölzerne Wasserplattform ohne Geländer gestiegen bin, um das Holz dort mit kübelweise Öl wieder etwas widerstanzfähiger zu machen. Auch der etwas rutschigere Abstieg als normalerweise ging dann gut, wenn sich wie ein Äffchen festgeklammert hat. Am Freitag durften wir zwar wieder Unkrautzupfen und Laub haken aber es war dafür ein entspannter Nachmittag, an dem wir ca.300 Mangos fertig für den Gefrierschrank in Container gepackt haben. Unser Ziel wurde also erreicht und wir hatten etwas Abstand vom Steine von der Straße holen!
So und nun zum Programm der letzten beiden Wochenenden. Letztes Wochenende waren keine großes Aktivitäten im Programm enthalten und so haben Max und ich am Sonntag, als Norman und Daniel sich auf den Weg nach Broome zu einem Allround-Versorgungstrip gemacht haben, den nächst gelegenen Basketball im Top-Camp aufgesucht, wobei wir uns nicht sicher waren ob es wirklich ein Basketballplatz ist oder ein Hubschrauberlandeplatz mit 2 Körben an beiden Seiten. Eigentlich war uns das aber auch schnuppe und wir haben von Basketball über Fußball bis zum Football jeden Ball über den Platz fliegen lassen und versucht endlich mal wieder in den Sportrausch zu kommen was uns auch ganz gut geglückt ist!
Wallpaper.
Das verspätete Highlight des Wochenendes war dann jedoch, die Heimkehr von Norman und Daniel mit all den Kostbarkeiten auf die wir in letzter Zeit so verzichten mussten! Wir haben nun endlich wieder Käse, Orangen, Äpfel und so ziemlich alles, was das Herz begehrt und hier auch beschaffbar ist! Nichts desto trotz werde ich mich in Deutschland an all den guten Snacks ausgiebig bedienen aber wir haben zumindest mal eine dringend benötigte Pause von den Mangos bekommen und lernen so etwas wie einen stink normalen Erdbeerjoghurt mehr als zu schätzen! Joghurts sind hier nämlich ca. so selten wie 25 Grad oder Regen!
Jetzt aber auch zu dem so lang erwarteten großen Angelausflug dieses Wochenende mit dem Freund von Mario und seinem Boot, wogegen unser schon recht mickrig wirkt! Nachdem Daniel gestern schon mit Paul ( Name des besagten Freundes) und 2 seiner Aborigine Freunden Angeln war und auch reichlich Erlebnisse gesammelt hat, waren wir heute also dran. Angekommen bei der so beliebten Pearlfarm, mussten wir zu Erst unseren schwimmenden Koloss mit eingebautem Sonnenschutz ins Wasser bekommen. Als diese Hürde genommen wurde und das noch nicht so ganz bekömmliche Glücksbier um 8 Uhr morgens leer war, was wohl ein Ritual ist, ließen wir also die Leinen ins Wasser. Die ersten zwei Orte an denen wir unser Glück versuchten, ließen jedoch nicht viel Spannung aufkommen, da rein garnichts passiert war,. Auf meine Frage hin, warum wir denn nicht zu dem Ort zurückfahren wollen, an dem wir schon einmal viel gefangen haben, kam nur die Antwort: Das wir heute auf große Jagd gehen! Gesagt getan und an unserer dritten Station etwas weiter hinaus auf dem Meer  über einem schönen Riff, hieß es dann auch ,, Petri Heil‘‘ und unser Glücksbier hat Wirkung gezeigt! Wir zogen einen mächtigen Blueboon( farbiger Rifffisch mit blauen Zähnen und Knochen) aus dem Wasser! Doch so ein 3-4 Kilo Brocken muss erstmal aus dem Wasser gezogen werden! Nach meinem ersten Fang und dem Adrenalin Rausch, den ich bekam als es fast so aussah als ob mich der Fisch ins Wasser und nicht ich ihn aus dem Wasser ziehen würde, griffen Max und ich auch zu Pauls Handschuhen die erstens Fingerschutz und zweitens besseren Grib gaben! Danach hatten Max, Paul und ich auch einen Lauf und haben unsere Kühlbox bis zum Anschlag mit frischem Fisch gefüllt, Mario und Norman hatten wohl die falsche Seite des Bootes erwischt oder einfach nicht genügend Daumen gedrückt, auf jeden Fall lief es bei beiden nicht ganz so ab wie bei uns! Gut, dass Max und Norman auch eine Wette um einen Kasten Bier hatten, wer denn mehr Fische fängt, da Max ihn eindeutig unter den Tisch geangelt hat! Paul hat es auch so gut gefallen, das er uns für nächste Woche, falls nichts dazwischen kommt schon für den nächsten Trip eingeladen hat.
Ja, was vielleicht noch ganz interessant ist, ist dass wir endlich unsere neue Projektliste bekommen haben, auf der wir jetzt die Qual der Wahl haben eins der 30 Projekte auszusuchen, da Michelle uns versprochen hat, dass wir unsere erste Wahl bekommen, weil wir in dieses doch etwas herausfordernde Projekt gegangen sind! Tod sicher ist auf jeden Fall, dass ich nach Perth oder Geraldton gehen werde und ein hoffentlich entspanntest Projekt mit viel Menschenkontakt in einer Schule, einem Jugendcamp oder einem Hilfscenter für Familien und Kinder, das bleibt noch abzuwarten.
So, damit bin ich auch schon wieder am Ende angekommen, morgen und Dienstag werden wir dann unsere Arbeit in dem Aboriginiedorf namens Beagle Bay antreten und hoffentlich wieder viel zu berichten haben! Bis dahin, schön die Schneeflocken genießen und einen fröhlichen ersten Advent!
chrissi



Donnerstag, 18. November 2010

Das Ende ist in Sicht, die Stimmung steigt!

Herzlich Willkommen zu einer meiner letzten Ausgaben von ,,Was ist denn da im Outback los?’‘
Um diese Frage gleich am Anfang ehrlich zu beantworten im Moment nicht ganz so viel, aber das was dann doch erwähnenswert ist, hab ich hier mal versucht zusammen zu kratzen.
Unsere Aufgaben hier bestehen im Moment größtenteils darin, sämtliche Häuser, Hütten und Gebilde sowie alles andere was hier mal errichtet wurde und noch nicht von Termiten aufgegessen wurde fertig für die Regensaison zu mache. Dabei fallen wohl am öftesten die Wörter Gravel it! And Level it!
Was so viel heißt wie: Hol Anhängerweise kleine Steine von der Straße(Gravel) und schütte sie dann hier aus, damit der Boden schön eben wird! So spannend wie es sich anhört ist es auch, wir lieben diesen Job abgöttisch und haben die Straße jetzt auch schon fast leer geräumt!
Unsere restlichen Tage haben wir damit verbracht Marios Garten, der eher einem Urwald ähnelte, frei zu räumen und ganz vielen neuen Chilliepflanzen  darin ein neues Zuahause zu geben, da hier jeder aus mir sein Essen gerne so scharf mag, dass es sich anfühlt als hätte man einen leckeren Schluck Lava getrunken.
Außerdem wurde der Pool mal wieder grundgereinigt, da es aussah als wären wir ins Algenzuchtgeschäft eingestiegen und haben ihm nebenbei noch einen neuen Untergrund mit viel viel Gravel beschert. 
Bevor ich dann zu unserem heutigen kleinen Angelausflug komme, ist vielleicht noch ganz erwähnenswert, dass Max und Ich jetzt schon dreimal dabei waren wenn uns einer unserer Autoreifen im Stich gelassen hat, nur das dies mal leider Mario nicht mit dabei war und wir deswegen erst ein kleines Stück nach Hause laufen mussten um dessen Hilfe bzw. den richtigen Wagenheber zu bekommen.
Damit wären wir dann auch schon bei unserem heutigen kleinen Angelausflug angekommen. Mario hatte uns versprochen, dass wir wenn alles erledigt ist was zu erledigen war, wir heute mal wieder mit dem Boot Angeln gehen was zweifellos mit einer der größten Freizeitspäße ist die man hier bekommen kann. Angekommen an einer wirklich paradiesischen Bucht mit hohen Sanddünen, weißem Sandstrand und dem üblichen türkiesen Wasser, wollte der Motor des Bootes doch erst nicht anspringen, Als dieser kleine Schock bewältigt war und der Motor sich dann doch entschlossen hatte zu laufen dachten wir also es geht so richtig los. Pustekuchen! Auf halber Strecke zu dem Riff an dem wir Angeln wollten, hat unser Motor dann leider ganz gestreikt und wir durften zu einem kleinen Riff in der Nähe unseres Autos paddeln. Dort war dann doch leider tote Hose und auch unsere nächsten Versuche vom Strand aus ein bis zwei Fische zu fangen blieben leider erfolglos!
Dennoch war es meiner Meinung nach keine vergeudete Zeit, da allein das Baden, an diesem menschleeren Strand, der stark an eins dieser Reisemagazine erinnert hat, ein Genuss war  und etwas woran man sich noch lange zurück erinnern kann! Außerdem hat Mario dann noch 3 Fische mit seinem Netz erbeutet, wir gingen also nicht mit ganz leeren Händen nach Hause.  Zumal wir gestern, als wir mit den Netzen auf Köderjagd gegangen sind schon jede Menge Fische gefangen haben und ich mir sogar ein kleines Battle mit Mario geliefert habe, dass ich natürlich mit Pauken und Trompeten verloren habe!
Der Ehrgeiz hatte uns heute Abend dann jedoch nochmal ergriffen und wir versuchten unser Glück nochmal an einem nahe gelegenen Creek. Dort angekommen sahen wir schon die Fische alle 2 Sekunden aus dem Wasser hüpfen was uns doch Hoffnung gemacht hat. Diese Hoffnung war auch berechtigt, da dieses Mal zumindest Max einen wirklich mächtigen Fisch aus dem Wasser gezogen hat, womit er sich zu Recht auch direkt von Daniel ablichten lassen durfte! Kurz darauf setze jedoch ein kleiner Sturm ein, ich weiß nicht ob man das so nennen kann, es war ein kalter Regenschauer mit starkem aber noch warmen Wind, der uns dann das Signal zur Heimfahrt gegeben hat. Nach dieser Schlitterpartie, die sehr an Fahren auf Schnee bzw. Eis erinnert hat, waren wir dann auch froh Zuhause zu sein und jetzt gibt es gleich frischen Fisch, weshalb ich an dieser Stelle auch Schluss mache und ihr, sobald ich wieder genügend Schreibmaterial zur Verfügung habe, wieder von mir hört! Bis dahin Mütze und Handschuh nicht vergessen und liebe Grüße nach Deutschland!
chrissi


Hier kommen noch ein paar Fotos als Nachschub!
Sonntag gibt es dann auch neuen Lesestoff.

Irgendwer fand das wohl lustig...

Kein Spaß Kein Spaß

Die 3´drei Fischer.

Kurzer Stop zum Staunen!

Mittwoch, 10. November 2010

Alte Ordnung!



Hallo Leute!
Ich versuche gerade so gut es geht im Dienstagsrhythmus zu bleiben auch wenn wir diese Woche gegen keine Monster kämpfen mussten und es auch nicht zum erstmal in der Geschichte Brommes  geschneit hat, kratz ich mal die paar Informationen zusammen, die dann noch übrig sind!
Kleine Tanzeinlage auf dem Kies!
Die letzte Woche endete also damit, dass wir unserer Veranda, die schon mit einem neuen Dach versorgt wurde, auch noch einen komplett neunen Fußboden aus Pflastersteinen bekommen hat. D.h. hier wurde gepflastert was das Zeug hält und der Neue, größeren und schöneren Boden der unsere Handschrift trägt, macht schon ziemlich was her!
Das Gebilde wurde diese Woche dann noch mit einen erneuertem Fußweg rund herum und ein paar Steinen, als Accessoires und Wasserdamm perfektioniert. Daniel und ich waren jedoch bei der Fußweggestaltung das ein oder andere Mal dem Verzweifeln nahe, da die 25 Kilo schweren Betonplatten nicht gerade quadratisch, praktisch, gut sind und das mehr als nur ein wenig Geduld benötigt, wovon ich aber oft nicht ganz so viel im Angebot habe! Dazu kam dann auch noch, dass die Fliegenpopulation von einer Woche auf die andere nur so explodiert ist, was ohne Spaß, mindestens 10 Fliegen am Körper von Morgens bis Abends bedeutet und am liebsten kriechen diese Biester in Augen, Nase, Mund und Ohren. Naja jetzt ist es geschafft und wir sind alle ziemlich stolz wenn wir unseren Blick über verdammt viel Schweiß und Arbeit schweifen lassen!
Die 3 Muskelmänner
Am Wochenende waren wir dann noch auf der Jagd nach dem ganz großen Geld, wir waren nämlich Perlensuchen! Erst mal mussten wir jedoch die dazu gehörigen Muschen finden. Viel zu früh, nämlich um 3 Uhr ging es also los zu einem 45 Minuten weit entfernten Strand, der das Ganze möglich macht wenn Ebbe und Flut denn auch mitspielen. Daniel ist letztes Mal leider leer ausgegangen, weil es sehr schwer ist diese Muscheln zu finden und hatte deswegen keine Lust und Max war leider ein bisschen zu spät dran und hat nur noch den Auspuff der Kolonne gesehen.  Nachdem die Diskussion, ob wir nun den Morgenstern Venus sehen oder es ein Helikopter ist beendet war( es war die Venus), ging es also auf Schatzsuche! Das Ergebnis ist jetzt nicht so berauschend, aber immerhin habe ich eine gefunden und Mario der bei der letzten Suche mit 8 oder so nach Hause kam, fand auch nur 2! Es hat sich doch auch schon allein wegen Nemo und all den anderen Korallenfischen gelohnt die nur wenige Meter von meinen Beinen entfernt bunt im Wasser geleuchtet haben! Wieder Zuhause angekommen, stellten wir dann aber fest, dass auch dieses Mal die Muscheln leider Perlenlos waren, ein klasse Trip war es trotzdem!
Am gleichen Tag(Sonntag) war dann auch noch Lillies Abschiedsparty was ein nettes Zusammensitzen mit viel Alkohol bedeutete, weil Lillies Visum leider nicht verlängert wurde und sie uns deswegen am Montagmorgen verlassen musste. Netterweise hat sie, weil sie gelernte Friseuse ist mir und Daniel(hat 90% seiner Haarpracht eingebüßt) noch kurz die Harre gestutzt, damit ich dann auch in Deutschland von Familie und Freundin wiedererkannt werden kann. Der Abend an sich, war dann noch sehr erfolgreich, wir haben viel gelacht, Lillies letztes zubereitetes Mahl war auch köstlich und hatte ein versprochenes Schokokuchendessert! Spät am Abend wurde sich dann von einander verabschiedet mit Tränen auf der einen Seite, nein nicht meiner und am nächsten Morgen, war sie dann auch schon weck in Richtung Heimat, Katze und alter Freunde.

Das war es jetzt auch schon so weit zur letzten Woche. Bevor wir dann im Dezember Tschüss sagen, wollen wir jedoch noch ein paar Tage mit in Beagle Bay mit Aborigines zusammenarbeiten, was ein Freund von Mario der dort mehrere Projekte leitet möglich macht und gehen noch auf einen besonderer Angeltrip mit extra großen Booten mitten auf dem indischen Ozean und vielen Anderen, wie zum Beispiel dem angesprochenen Freund von Mario! Es bleibt also spannend…

Grüße an alle die bis hier gekommen sind!
Chrissi

Dienstag, 2. November 2010

Dach!


Hier bin ich auch schon wieder! Diesmal mit einer Stunde Zeitverschiebung mehr, aber ich hoffe das, dass meine eingefleischten Leser nicht davon abhalten wird, sich auf den neusten Stand über die Geschehnisse in Australien zu bringen.
Die letzte Woche, war nicht sehr reich an außergewöhnlichen Erlebnissen, deswegen gönne ich euch auch ein bisschen von dem ganz normalen Kram in diesem Blogeintrag!
Dier Hauptaufgabe in dieser Woche bestand darin, das alte Dach unserer Terrasse zu entfernen und ein neues, größeres mit dazugehörigen neuen Pfosten zu installieren, was genau heute erfolgreich beendet wurde! Die faszinierenden vorher nachher Fotos reich ich euch später noch nach. Wir konnten diese ganze Dach Geschichte aber nur mit Mario ins Rollen bringen, der erst Samstag zu uns gestoßen ist, was heißt das uns Normen die Woche zuvor mit vielen kleinen Aufgaben versorgt hat. Dazu gehörten Putzen, Laub zusammen hacken, Aufräumen, die schwarzen Plastiksäcke von den Mangos holen und Mangos pflücken, Betonsteine machen und signieren und noch viele weitere normale Dinge die wohl oder übel erledigt werden mussten!
Am Wochenende, war dann mal wieder der einzig möglich erreichbare Freizeitspaß in den nächsten 150 Kilometern dran, nämlich Angeln! Dieses Mal jedoch mit einem kleinen extra Schmankerl und zwar haben Max und ich ein großes Netz durch den Creek bis auf eine Sandbank gezogen um so möglichst viele Fische zu fangen. Auf die Seeschlangen, Krokodile und Haiedie  in dem Wasser lauern musste dann zwangsläufig mal drüber hinweg gesehen werden :D Obwohl jetzt erst vor kurzen ein neues  ,,Geh bloß nichts ins Wasser, da warten die Krokodile auf dich!‘‘- Schild am Strand angebracht wurde!
Doch leider war dieser Netz versuch auch vergebens und wir haben nichts Essbares im Netz zappeln gehabt. Danach haben sich dann Mario, Max und ich nochmal trotzig an einem anderen Ort versucht. Mario fing 2 große Haie und ich hatte auch für mein eigens Mittagessen gesorgt( keine Ahnung was das für ein Fisch war ). Letztendlich war es also doch kein so demotivierender Angeltag.
Am Montag starteten wir dann mit der Mission Dach, für die Pfosten hatten wir schon während der Woche gesorgt und ein wenig zu oft den menschlichen Betonmixer gespielt. Wir haben also das alte Dach abgebaut und danach Schritt für Schritt den neuen Wasserschutz aufgebaut. Ich erspare euch jetzt genauerer Ausführungen die als Nebenwirkung häufiges Gähnen zur Folge haben könnten! Ganz cool ist jedoch, dass wir das Ganze noch Mosquitoe sicher abzäunen und dann sowas wie einen großen Wintergarten mit Barr und Barbicue haben. Tine Witler wäre also mächtig stolz auf uns!
Nebenbei sollten Max und ich noch 4 unserer Hütten Termiten sowie Wind und Wetter sicher machen und die Kanten unserer Häuser mit silberner Schutzfarbe anmalen. Normen hatte anscheinend nach meinen Willkommensschild auch noch nicht genug von meinen malerischen Künsten und schlug vor, dass Ganze im Wellenstyle zu gestalten. Nach ca.10 Minuten hat er auch festgestellt, dass aus meinen Wellen eher Berge geworden sind, worauf ich dann auch noch den Broken eingezeichnet habe. Jetzt erstreckt sich also der Harz über die Außenseite unseres Wohnzimmers. An den anderen Häusern hat das dann mit den Wellen etwas besser funktioniert auch wenn Max und ich unterschiedlicher Auffassungen des dazu gehörigen Wetters hatten. Eine Seite zeigt also stürmische und die andere eher ruhigen Wellengang, aber den Zweck sollte es trotzdem erfüllen.
Das war es im Großen und Ganzen auch schon für diese Woche. Ich hoffe es gibt bald wieder spannendere Geschichten aus 39 Grad B-Well zu erzählen! Aber es bleiben ja noch 6 bestimmt abenteuerliche Wochen über, um für gute Blogstories zu sorgen! Eben gerade hatten wir allerdings noch einen absoluten Stromausfall. Es ist schon ziemlich cool wenn wirklich als in Dunkelheit getaucht ist! Daniel, Lilli, Max und ich haben uns dann auch direkt Stühle geschnappt und uns den unnatürlich schönen Sternenhimmeln angeguckt, weil man hier wirklich viel mehr Sterne und Sternschnuppen beobachten kann als normalerweise! Das war es dann auch schon für dieses mal.
Bis dahin, verdammt liebe Grüße an meine Fans und ich beneide euch für den anstehenden Weihnachtsmarkt!
chrissi

Montag, 25. Oktober 2010

Kleine Freien, großer Spaß!





Schönen Guten Tag zur 17 Ausgabe unseres Outback-Newsletters! Ich bitte die kleine Schreibpause, die ich in den letzten 13 Tagen eingelegt habe zu entschuldigen, aber in Bromme  war mein Zeitfenster für einen neuen Bericht einfach eine Nummer zu klein!
Doch bevor es zu dem Ferienbericht geht, erstmal kurz zu der Woche ,bevor wir dem Outback enflohen sind.  Am Anfang der Woche haben wir versucht unser Wohnzimmer etwas Regenfest zu bekommen und eine Wasserabflussrinne mit eingebautem Sandfang installiert! Ist eigentlich nur  ein Plastikrohr im Boden mit ein paar Löchern in der Oberseite durch die kein Sand kommen kann, aber ich wollte es ein bisschen spektakulär, war unsere er ausdrücken! Da in der Zeit in der wir in Broome waren, hier zehn Besucher übernächtigt haben zweite Wochenaufgabe, eine alte Hütte fertig zu renovieren, damit die zehn Besucher auch alle ein Dach über dem Kopf haben. Leichter gesagt als getan, weil in dem Moment als es an das Streichen gehen sollte, wir festgestellt haben, das wir gar keine Farbe haben! Was ein Zufall, das zur Zeit 2 Maler in einem Haus im Top Camp wohnen. Mario und Norman sind also noch den Abend, mit ein bis drei Flaschen Whisky zum Top Camp gefahren um den netten Herrschaften einen Besuch abzustatten. Wer hätte es für möglich gehalten, aber am nächsten morgen waren Mario und Norman zwar noch im Delirium, doch der Kofferraum von Marios Auto voller Eimer mit frischer Farbe! Die Hütte wurde also rechtzeitig fertig und wir hatten ob gut oder schlecht, da bin ich mir noch nicht so ganz sicher, 2 neue Freunde gewonnen, die in ihrer letzten Woche hier, jeden Abend auf unserer Terrasse verbrachten. An dem Wochenende bevor es nun endlich losging, waren wir mal wieder Angeln, unsere neue Stalker und Lillie, die sich mit einem der Stalker besonders gut verstand, mit im Gepäck. Die Fische waren mal wieder nicht so in Beiß-Laune, doch der Ort war direkt am Meer und echt ein Hingucker! Max und Daniel haben dann sogar beide noch einen kleinen Hai aus dem Wasser gezogen! Ich hatte auch noch einen ziemlichen Brocken an der Angeln, der jedoch leider ein bisschen zu gewaltig für meine Angel war, so dass die Schnur gerissen ist und ich leider nie erfahren werde, mit wem ich dort gerungen haben. Nach dieser Erlebnis ging es dann also nach einen Aufräum-Montag nach Broome!
Angekommen in Broome, haben wir auch direkt im nächst besten Supermarkt Getränke und Fleisch für ein Willkommens-Barbecue eingekauft , dass dieses Mal uns gebührte! Nachdem wir gut gegessen hatten und richtig angekommen waren, ging es dann am Dienstag in unsere kleine Unterkunft für die nächsten 5 Nächte. Max und ich teilten uns eine etwas eingestaubtes Wohnmobil und Daniel hatte sich für das Zelt entschieden, dass nur aus Mosquitoenetz bestand und in dem demnach keine 35 Grad in der Nacht herrschten.
Am Mittwoch machten wir uns dann mit Marika auf in die nächste Mall um uns mit normalen Sachen wir Briefmarken und Stiften zu versorgen und halfen dann noch beim Einkauf! Ich weiß nicht ob Marika wusste worauf sie sich eingelassen hatte, aber wir griffen, nur manchmal zögerlich gerne überall zu und füllten den Einkaufswagen schneller als jeder Dreijährige!( Es gab endlich mal wieder Joghurts und Kakao!) Außerdem hatten wir angeboten etwas typisch deutsches zu kochen( Schnitzel mit Kartoffelsalat), weshalb wir uns mit einer großen Portion Schnitzel eingedeckt hatten, die wir Drei am Abend zubereiteten und Daniel dann noch den nötigen Kartoffelsalat dazu spendierte. Jeder hat nach einem 2ten Telelrverlangt, was glaube ich eindeutig für uns spricht!
Donnerstag war dann endlich der Wet-t-Shirt Contest! Davor mussten wir aber noch 1300 Steine auf den LWK laden, miot dem wir gster zurück gefahren sind, was aber die Vorfreude auf den Abend sehr einfach gemacht hat! Danach machten wir uns dann auch noch auf den Weg zum Strand, an dem uns der 28 Grad warme Indische Ozean mit seinem türkisen Wasser freudig begrüßt hat und wir uns um mit vollen Einsatz um unseren Bräunungsgrad gekümmert haben!  Die Sonnenbrand Skala reichte danach auch von Krebsrot bis nur leicht verbrannt! Daniels Rücken hatte es voll erwischt, während Max und ich nur eine gutes Rot im Gesicht und ich auch etwas auf dem Rücken ergattern konnten.  . Um sieben wurden die gekochten Krebse dann von Jake und einem Kumpel von ihm zum Vortrinken bei ihm abgeholt und der Abend kam langsam aber sicher ins Rollen!  Die gute Stimmung war auch schon angekommen, als uns das Taxi um 10 abgeholt und direkt in die Innenstadt gebracht hat! Angekommen in einem Club ohne Dach, wie sollte es auch anders sein, konnten uns die übertreiben Preise der Getränke nicht mehr wirklich schocken und fingen an, alles aufzuholen, was die letzten 10 Wochen ein bisschen auf der Strecke geblieben ist! Der Wet-T-Shirt-Contest, war jedoch ledier ein kleiner Flop, weil nur eine der zehn Teilnehmerinnen, recht hübsch war und die beiden Aboriginie Frauen , auch gut meine Omas hätten sein können! Gegen 1 haben wir dann nochmal die Location gewechselt und sind dann um 3 bei Jake unserer letzten Station gelandet! Der uns dann ein Taxi gerufen hat mit dem >Daniel und ich nach Hause kamen. Max hat der Abend leider ein bisschen zu sehr herausgefordert, weshalb er schon bei Jake sich schlafen gelegt hat und am nächsten morgen um 10 nach kam! Jake und ein Kumpel haben allerdings noch bei einem Kumpel weitergefeiert bis morgen um 9. Dort hat Max wohl den nächsten morgen dann nochmal für eine Stunde vorbeigeschaut und da weitergemacht, wo er den letzten Abend unfreiwillig gestoppt wurde!
Freitag war dann hauptsächlich hart chillen angesagt. Daniel und ich haben uns noch ein paar neue Klamotten zugelegt und ich hab noch eine kleine Tour zum Strand gewagt. Doch am Samstag warteten ja schon die nächsten Highlights unseres kleinen Urlaubs auf uns!
Am Vormittag statten wir dem berühmten Broomermarkt einen Besuch ab, der mehr an einen Weihnachtsmarkt erinnert und jede Menge Kram anbietet! (Kerzen, Eingebohrenen Schmuck,  Messer, Bilder, Köstlichkeiten, Postkarten). Das eigentliche Event startet aber am Abend, nämlich der Broome Speedway. Ein typisch amerikanisches Autorennen, bei dem verschiedene PS-Klassen auf einer ovalen Rennstrecke aus Dreck gegen einander antreten und jeder das ganze aus seinem eigenen Auto beobachtet! Von der Atmosphäre her also schon mal ein absoluter Klassiker! Das blöde war nur, dass es das letzte Rennen der Saison war, weshalb schon viele Autos nicht mehr mit dabei waren, was das Ganze mit der Zeit ein bisschen langweilig gemacht hat, da in der schnellsten Klasse, zum Schluss z.B. nur ein Auto angetreten ist! Der Burnout Contest, war am Anfang auch echt überzeugend, nach dem neunten Auto jedoch auch nur noch ein Haufen>Dampf um nichts. Nichts desto trotz war es ein klasse Erlebnis!  
Sonntagmorgen, ging es dann auch schnur stracks nach Hause mit dem besagten LKW voller Baumaterial und Steinen bis zum um fallen! Obwohl wir sogar schon 3 std Fahrt eingeplant hatten, mussten wir dann jedoch noch 1 Stunde drauf addieren, da mal eben so 2 LKW Reifen geplatzt sind und wir eine Panne hatten! Der eine Ersatzreifen, der eine Rettung darstellte, war jedoch von ca.40 Steinen umzingelt die wir erst mal entfernen mussten, mitten auf der Wüstenstraße und dann auch noch eine Stange verbiegen, die unsere Rettung noch gesichert hat, bis wir dann endlich einend er kochenden Reifen auswechseln konnten. Die Reise wurde danach dann aber erfolgreich fortgesetzt!
Angekommen im B-Well, dass man mittlerweile wirklich in Mosqutioe-Well umbennen kann, da die kleinen Nervensägen nochmal einen draufgesetzt haben und sich so sehr vermehrt haben, dass sogar die Legende zum Buschmann-Spray gegriffen hat, was wirklich was heißen soll!
Bis Freitag, bzw. Samstag haben Norman und wir drei jetzt aber Sturmfrei, da Mario heute direkt wieder nach Broome gesaust ist um seinen Arzttermin nicht zu verpassen und Lillie direkt mitgenommen hat um ihr eine Auszeit zu geben.
Damit reicht es jetzt aber auch und ich gönne meinen Fingern eine kleine Auszeit!
Bis zum nächsten Mal und viel Spaß in der kalten, doch gar nicht so schlechten, Jahreszeit!
chrissi