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Sonntag, 3. April 2011

AprilApril


Hier bin ich auch schon wieder für euch, zur gewohnten Zeit, auf der gewohnten Seite mit hoffentlich ungewohnten Geschichten aus Australien.
Bevor ich ein paar Worte über die letzte Arbeitswoche verliere, deren Spannungskurve nicht besonderes steil verläuft, kann ich schon mal ankündigen, dass die Spannungskurve vielleicht schon bald eine rasante Veränderung durchläuft, weil David Fabian und mir die Möglichkeit gegeben hat, anstatt weiter mit Paul den Garten in Schuss zu halten, zwei-drei Tage die Woche in der Senior High School zu arbeiten, die nur 5 Minuten entfernt vom College ist.
Unser Vorstellungsgespräch letzten Donnerstag verlief auch ganz erfolgreich, so dass Fabian demnächst wohl etwas Musik Unterricht geben wird und kleine Gruppen in Bio und Mathematik unterstützt und ich werde Fußball und/oder Volleyball Training mitgestalten sowie den Biologie und Geschichtslehrer/innen etwas unter die Arme greifen. Außerdem sollen wir noch ein Anti-Gewaltprogramm unterstützen, wobei es an unserem Besuchstag auch gleich eine klitzekleine Auseinandersetzung gab, bei der an Junge 5-15 Mal ( Die Erzählungen variieren an dieser Stelle ein wenig) mit einem Schraubenzieher durchbohrt wurde! Wir werden dort also dringend gebraucht und ich sollte mir dringend noch eine Schusssichere Weste besorgen!
Nun aber zu den kleinen Highlights der letzten Woche.
Vorletzten Freitag hatte Paul frei und so waren Fabian und ich endlich mal in der Position den Laden alleine am Laufe zu halten. Wir nutzten dies auch direkt scharmlos aus und so wurde die von uns gebaute Rampe hoch zu einer Garage, auch direkt mehrere Male, mit Hilfe des Aufsitzrasenmähers und dem 6 Gang, auf ihre Stabilität getestet. Danach lernten wir auch noch wie man den australischen Football richtig kickt, da dies schon eine wahre Wissenschaft für sich ist und schlossen die Woche gut gelaunt ab.
Kalenderwoche 13 hatte es jetzt nicht so wirklich in sich. Donnerstagabend habe ich Seelensorger gespielt, da einer der Jungen hier etwas gemobt wird und ständig seine Mutter anruft, die dann wiederrum ohne Unterbrechung das College anruft und das sollte nicht so weiter gehen. Klein Jack hat also etwas Mut zugesprochen bekommen und mit etwas Glück und Zeit, wird er bestimmt schon bald wieder mit seinen Freunden die Flure unsicher machen.
Ansonsten bekam der Arbeitsschuppen noch seinen Spätjahrsputz und wir strichen und reparierten so dies und das.
Die Wochenende hatten es dafür allerdings etwas mehr in sich. Am vergangenem Wochenende, machten wir ( Rhys, Kathrin, Fabian und ich) uns nämlich mal wieder auf den Weg nach Perth, um einem Freund von Rhys einen Besuch abzustatten und das Perther Nachtleben erneut zu erforschen. Nach etwas längeren Überlegen und Diskutieren, landeten wir letztendlich im Casino von Perth, in das ein Club und eine Bar integriert sind und auch wenn Pierre (Rhys Kumpel) 300 Doller in den Ofen geschossen hat, die uns den ganzen Abend Freigetränke verschafft hätten können, war es dank dem Spiel ,,Hääääve you met Fabian?!‘‘ ein echt gelungener Abend und wir kamen so gegen halb 5  geschafft bei Pierre an, dessen Klo sich nur so nebenbei in einem Schuppen draußen befindet! Nach zwei geschillten Std Scarborou-Beach am nächsten Tag, an dem wohl so um die 70 weißen Haie auf der Lauer liegen sollen, machten wir uns, leider ohne coole Haigebissabdrücke im Oberschenkel, auch wieder auf den Heimweg und erreichten kurz nach dem Verschwinden der Sonne am Horizont das College.
Dieses Wochenende, so zusagen also gestern, zeigte Bruce( einer der Supervisor) ein paar Schülern, so wie uns Freiwilligen die Sehenswürdigkeiten der Umgebung, wie z.B. ein altes großes Flussbett, dass nur alle 5 Jahre mit dem frischen nassen Zeug gefüllt wird und ältere Gotteshäuser/Gebäude die in den 80er von Sklaven erbaut wurden und alte Wasserquellen/Brunnen die jedoch völlig leer gelutscht waren. Außerdem ( um ehrlich zu sein war das schon eher der Hit des Tages)  wurden Fabian und ich überraschender Weise von Barbara, einer Angestellten des College, zu einem Basketballspiel eingeladen. Die gute Barb sitz mit ihrem Mann plus Enkeln, die in nächster Zeit unbedingt noch eine Runde Basketball mit uns spielen wollen, natürlich auch immer in der VIP Lounge und so taten wir dies auch und genossen ein gutes Spiel, mit einer gratis Pizza, gratis Getränken und guter gratis Atmosphäre, die stark an einen amerikanischen Teeniefilm erinnert hat.
In der letzten Spielsekunde, machte das Team aus Geraldton dann auch noch einen 3er und somit die 100 Punkte voll, worauf das Publikum nur so tobte und sämtliche Arme gen Himmel flogen! Das Team aus Geraldton gewann also sein erstes Spiel souverän mit 100 zu 67 Punkten und weil Fabian und ich jetzt als Maskottchen gelten, haben wir vielleicht das Glück in Zukunft noch ein Spiel genießen zu dürfen.
Damit habe ich auch schon wieder die Ziellinie dieses Eintrags erreicht, gleich geht es noch mit ein paar Schülern zur nächst gelegenen Sporthalle um eine Partie Fußball zu spielen und dann endet ziemlich wahrscheinlich auch dieser Tag.
Wann ich die nächsten Gelegenheit habe von ein paar neuen Abenteuern zu berichten, steht jetzt noch nicht fest, da ich das unheimliche Glück habe, dass meine beiden Onkel mich in den anstehenden Herbstferien vom 13.4-26.4 besuchen werden. Doch auch wenn es vielleicht eine Woche länger dauert als gewöhnlich, werdet ihr das Wichtigste auf jeden Fall mitbekommen und dazu könnt ihr euch sogar noch auf aufregende Fotos von Haufen Weise Sehenswürdigkeiten freuen, mit denen wir schon einen Schnappschusstermin ausgehandelt haben.
Bis dahin, genießt die lange verschollene Sonne und das frische Frühjahr!
Chrissi

3 Kommentare:

  1. Ahaaaa...und die baeume liegen doch waagerecht in geraldton. Hat der alte Norman zur abwechslung mal nicht gelogen...

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  2. habe uebrigens noch die Liste....weisst schon, "die Liste" von Normans Taten

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  3. Ja liegen sie wirklich aber nur ein paar von denen;)

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