Vorgesternmorgen machten wir uns also mit voller Vorfreude darauf los, die Könige der Meere und ihre Strände mal genauer unter die Lupe zu nehmen! Doch erst mussten wir uns mit den wohl schlaglochreichsten Straßen Australiens rumschlagen (aber dazu später mehr). Wir brachen also morgens um 8 auf und kamen dann um 9 am One Arm Point, die südlichste Spitze unseres kleinen Zipfels an. Nach gefühlten 10 sec und 100000 Fotos, ging es dann aber auch schon weiter zu einem Freiluftaquarium+Zucht. Wo wir uns erstmal hautnah über Meeresschildkröten, Clownsfische,Barramundis und viele mehr informieren konnten. Also nächste Station, bevor es kleine Pause zum snacken gab, besuchten wir Evelins Nichte in ihrem Camping Park in der Nähe des One Arm Point. Nach einer kurzen aber knackigen Führung über den Platz, bei der mein Mund bei jedem Strand ein bisschen mehr nach unten geklappt ist! Es gab auch einen so genannten squeezy Beach, bei dem der Sand so fein ist, dass er beim durchlaufen quietsche soll. Es kommt einem also so vor, als hätte da jemand ein bisschen viel Puderzucker verloren. Nachdem wir also auch den Puderzucker hinter uns gelassen hatten, machten wir eine kleine Pause am vielleicht am meisten ausgezeichneten Campingplatz in Western Australia. Als wir da also so saßen, unter einem kleinen Unterstand auf einer Klippe 40 m über dem indischen Ozean und die Aussicht genossen, blieb mir fast der letzte Sandwichhappen im Hals stecken, als ein Buckelwaal vielleicht 1-2 Kilometer von uns entfernt aus dem Wasser aufstieg, um dann mit einem riesigen Platscher wieder abzutauchen. Ich weiß nicht ob sie wusste, dass wir gerade etwas von ihrer Performence überwältigt waren oder ob sie es nur aus Spaß gemacht hat, aber als kleine Zugabe, hat sie uns dann noch einen kleinen Gruß mit ihrer Schwanzflosse gegrüßt. Der Tag war dann also schon ein voller Erfolg, auch wenn wir an dem eigentlichen Ort, wo wir die Wale sehen sollten, unsere letzte Station an diesem Tag, ein Freund von Mario und Evelin, der die Buckelwalkühe und ihre Kälber beobachtet, keine mehr gesehen haben. Außerdem wurde unser Auto auch noch etwas zerstört, als Mario ohne Rücksicht auf Verluste jedes Schlagloch und jeden Brocken den er im roten Sand finden konnte mitnahm. Der Schaden hielt sich jedoch in Grenzen, so dass wir sicher wieder nach Hause kamen. Davor mussten wir jedoch noch den Hausstrand von dem Freund von M+E ausprobieren, da er geschützt von 40 m hohen Klippen in einer kleinen Bucht war und wirklich nicht jeder die Gelegenheit bekommt dort eine Runde zu plantschen. Sogar Mario hat sich da nicht lange bitten lassen und hat sich eine kleine Erfrischung gegönnt. Die angekündigten Krokodile und Haie hatten am diesem Tag zu unserer Freude wohl auch etwas anderes zu tun. Auf dem Nachhauseweg gab es dann bis auf ein Kamel das sich auf der Straße gewälzt hat und ein paar schwarze Störche auch keine großen Ereignisse mehr. Am nächsten Morgen ging es doch dann schon wieder weiter, wir gingen nämlich Muscheln sammeln. Wir zogen also zu 4t durchs Watt und gruben tief in dem Sand und in den Steinen um eine Muscheln nach der anderen in unserem Sack zu versenken. Drei von denen waren so groß wie ein halber Fußball und der Rest bestand hauptsächlich aus den Muscheln, die die berühmten weißen perlen in ihrem Bauch herstellen. Mit zu viel Wasser in den Schuhen aber ein prall gefüllten Muschelsack ging es dann zufrieden wieder nach Hause, auch wenn wir mal wieder zu früh aufstehen mussten, aber das war es wert. Nach dem kochen der Muscheln, hab ich dann noch festgestellt, dass Muscheln nicht so mein Ding sind, ich mich glücklicher Weise aber an Fischen und Krebsen satt essen kann. Der Rest des Tages bestand dann hauptsächlich aus ganz harten chillen, was auch mal ganz gut getan hat. Heute wurde das Ausruhen mit kleinen Arbeitsunterbrechungen dann noch fortgesetzt. Das Tageshighlight bestand dann in einer kleinen Runde Schießunterricht auf Dosen, bei dem Mann von einer von Evelins Töchtern. Nach dem Wahnsinns Wochenende, muss jetzt hier aber auch mal Schluss sein. Die nächste Ausgabe von ChriKu Downunder folgt sehr bald. Bis demnächst
Those impressive whales are amazing
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